Mülheim. Im Viertelfinale der Yonex Gainward German Open verliert die Mülheimerin Yvonne Li deutlich – hat sich im Spiel aber stetig gesteigert.

Als Deutschlands beste Badmintonspielerin, Yvonne Li, nach dem Viertelfinale zum Doppel-Interview mit ihrer Kontrahentin Yu Fei Chen antrat, kehrte das Lächeln bereits in ihr Gesicht zurück.

Im fließenden chinesisch stand Li Rede und Antwort und sprach über ihr erstes Duell mit der chinesischen Olympiasiegerin und Nummer drei der Welt. Zwar hatte Li die Partie mit 5:21, 16:21 verloren, zum ersten Mal stand sie aber bei den stark besetzten Yonex Gainward German Open im Viertelfinale und kann das Turnier durchaus als Erfolg verbuchen.

Die Halbfinalspiele, die am Samstag um 14 Uhr beginnen, und die Endspiele am Sonntag (ab 12 Uhr) finden nun jedoch ohne deutsche Beteiligung statt.

Mülheimerin Yvonne Li findet mit zunehmender Dauer besser ins Spiel

2013 hatte Juliane Schenk als letzte Deutsche das Finale im Dameneinzel erreicht – daran wird sich auch zunächst nichts ändern. Im Viertelfinale zeigte Yvonne Li zwar vor allem im zweiten Satz eine gute Leistung, musste die Stärke ihrer chinesischen Kontrahentin anschließend aber neidlos anerkennen.

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„Das 5:21 war schon frustrierend. Ich habe zu viele leichte Fehler gemacht, der Druck war groß“, kommentierte Li, die es im zweiten Satz besser anging und für einen kurzen Moment sogar in Führung lag. „Da hatte ich klarere Aktionen in der Abwehr und habe sie nicht immer gleich angespielt“, so Li. Für die Überraschung reichte es trotzdem nicht.

Für die Mülheimerin Yvonne Li sind die Yonex Gainward German Open beendet. Sie schied im Viertelfinale gegen Olympiasiegerin Yu Fei Chen aus.
Für die Mülheimerin Yvonne Li sind die Yonex Gainward German Open beendet. Sie schied im Viertelfinale gegen Olympiasiegerin Yu Fei Chen aus. © FUNKE FotoServices | Kerstin Bögeholz

In Birmingham könnte es zur Neuauflage kommen

Schon in der kommenden Woche könnte es in Birmingham zum erneuten Aufeinandertreffen kommen. Wie schon in Mülheim trifft Li in der ersten Runde auf die Dänin Julie Darwall Jakobsen, in Runde zwei wäre Yu Fei Chen eine mögliche Gegnerin.

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„Gegen die Dänin muss ich erst einmal gewinnen. In der Regel lernen sie aus Niederlagen gut und sind dann umso stärker“, so Li. Sollte es zum erneuten Duell mit der chinesischen Olympiasiegerin kommen, sieht sie weder Vor- noch Nachteile durch das Spiel in Mülheim. „Ich bin für sie nun auch kein unbeschriebenes Blatt mehr“, so Li.