Mülheim. Durch das Projekt „Moderne Sportstätten“ wurde die Investition gefördert. Die Anlieferung des Tanks sorgte für eine große Herausforderung.
Die neue Heizungsanlage im „Clubheim“ des Tauch-Sport-Clubs ist in Betrieb gegangen.
Im Rahmen des NRW-Förderprojektes „Moderne Sportstätte 2022“ hat der Mülheimer Verein dafür eine enorme finanzielle Unterstützung erhalten.
Land NRW unterstützt den Mülheimer Verein mit Übernahme von 85 Prozent der Kosten
Knapp 21.000 Euro sind in die neue Anlage investiert worden. 85 Prozent der Gesamtkosten wurden vom Land NRW übernommen. Anfang des vergangenen Jahres hat der TSC-Vorstand den Antrag für den Erhalt der Fördersumme gestellt. Bereits im Juni erhielt er den positiven Bescheid.
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Im September haben die Mitglieder eine Fläche neben dem sogenannten „Clubheim“, das sich in städtischem Besitz an der Großenbaumer Straße befindet, gerodet, um Platz für den wenig später angelieferten Flüssiggas-Tank mit einem Fassungsvermögen von 5000 Litern zu schaffen. Der unterirdisch gelegene Öltank wird nicht mehr benötigt. Nach der Erstellung eines Gutachtens wurde dieser stillgelegt und einsturzsicher verfüllt.
Vier Anläufe braucht es, bis der Tank seinen Platz gefunden hat
Die Anlieferung des neuen, oberirdischen Tanks entwickelte sich schließlich zum größten Problem, weil der Boden im Herbst zu weich geworden war. „Der erste Speditionsfahrer wollte das Risiko nicht eingehen und hat den Tank auf dem Parkplatz nebenan abgestellt. Insgesamt hat es vier Anläufe gebraucht, ehe der Tank endlich seinen vorgesehenen Platz gefunden hat“, erklärt Dr. Jörg Selic.
Das ist der TSC Mülheim
Zu den größten Tauchsportvereinen in NRW zählt der 1967 aus der Taufe gehobene Tauch-Sport-Club Mülheim. Die Mitgliederzahl liegt bei 240, darunter sind etwa 50 Jugendliche. Der TSC ist Mitglied im Tauchsportverband NRW, im Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) und im Welttauchsportverband CMAS, der 1959 in Monaco gegründet worden ist.Im Unterwasserrugby spielt der TSV in der Bundesliga. Zwischen 1972 und 1975 wurden die Mülheimer „Rupper“ viermal deutscher Meister. Den Titel gewannen sie zudem in den Jahren 1988 und 2000. Das Turnier um den „Goldenen Ball“ ist das älteste Unterwasserrugby-Turnier weltweit. 2017 fand es bereits zum 50. Mal statt. Trotz Corona wurde der Wettbewerb auch im vergangenen Jahr durchgeführt.
Der zweite Vorsitzende des Tauch-Sport-Clubs hat sich federführend um dieses mit viel Schreibkram und Vor-Ort-Terminen verbundene Projekt gekümmert. Es folgten der Anschluss ins Haus und die Installation der eigentlichen Heizungstechnik, die im Keller untergebracht ist.
TSC Mülheim besteht aus drei Abteilungen
Das „Clubheim“, etwas versteckt am Waldesrand an der Großenbaumer Straße gelegen, wird von Mitgliedern aus allen drei TSC-Abteilungen genutzt. Der Verein umfasst eine Tauch- und eine Unterwasserrugby- sowie eine Jugend-Abteilung, in der beide Sportarten gebündelt sind.
Die Taucher verleben dienstags ihre geselligen Abende, während die Unterwasserrugby-Bundesligaspieler sich am späten Freitagabend nach dem Training im „Clubheim“, das mit einer Theke und einer kleinen Küche ausgestattet ist, einfinden.
Jubiläumsfeier fand im Wasserbahnhof statt
Kurse, Theorieschulungen oder Versammlungen können im Schulungsraum stattfinden. Dieser Raum wurde vor einigen Jahren von einigen Vereinsmitgliedern sehr geschmackvoll, passend zum Thema Tauchen renoviert. „Getanzt wurde hier drin auch schon“, erzählt TSC-Pressewartin Bettina Hellenkamp mit einem Lächeln.
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Auch die Theke ist ein Produkt bester Handwerksarbeit. Ein Schreiner, der Mitglied im TSC ist, hat diese fachmännisch gebaut. Beim großen Vereinsfest anlässlich des 50-jährigen Bestehens wurde aber in den Räumlichkeiten am Rande des Broich-Speldorfer Waldes nicht getanzt, denn das Jubiläum wurde 2017 im Wasserbahnhof gefeiert. Dafür reichte das Platzangebot im „Clubheim“ dann doch nicht aus.