Mülheim. Beim Rückrundenstart in der Kreisliga A standen sich beim 4:1-Erfolg des 1. FC Mülheim zum ersten Mal zwei italienische Brüder gegenüber.

Als der 1. FC Mülheim und der Dümptener TV in die Rückrunde der Kreisliga A starteten, waren die Blicke vieler Zuschauer vor allem auf ein Duell gerichtet. Der große Dümptener Innenverteidigers und der kleine Styrumer Mittelstürmer klatschten sich nach einem Zweikampf auffallend fair ab. Kein Wunder – sie sind Brüder.

„Es war das erste Mal, dass wir gegeneinander gespielt haben“, meinte Giovanni D’Amico, Styrums Torschütze zum 1:1, über sich und DTV-Abwehrspieler Alessio. „Wir haben schon öfter in unterschiedlichen Mannschaften gespielt, auch schon in Italien, aber nie gegeneinander“, so der Angreifer.

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Neben den beiden Brüdern stand mit FC-Kapitän Gaetano Papotto noch ein dritter Italiener auf dem Platz, beim DTV kam mit Filippo Salonia noch ein vierter ins Spiel. Auch am Spielfeldrand wurde vor allem unter einigen DTV-Fans auffallend viel Italienisch gesprochen.

DTV-Abwehr hat den Stürmer im Griff – bis auf eine Ausnahme

„Es hat Spaß gemacht, gegen meinen Bruder zu spielen“, sagte Giovanni D’Amico, schließlich trafen sich der Innenverteidiger und der zentrale Stürmer mehrfach zum direkten Duell. Bis auf den Treffer hatte die Dümptener Abwehr den quirligen Angreifer ganz gut im Griff. Einmal luchste ihm Bruder Alessio sogar an der Seitenlinie den Ball ab. Als der Dümptener kurz vor der Pause die Gelbe Karte sah, beschwerte sich sogar Giovanni.

Beim Ergebnis musste die Bruderliebe aber hintanstehen. „Es ist ein Derby und beide Mannschaften wollten gewinnen“, betonte Giovanni D’Amico, der mit dem 1. FC Mülheim als 4:1-Sieger vom Platz ging. Was ist noch drin? „Unsere Mannschaft ist sehr, sehr stark. Wir wollen die Saison gewinnen, aber wir müssen hart arbeiten.“