Mülheim. Rot-Weiss Mülheim braucht zur Saison 2022/2023 einen neuen Trainer. Der bisherige Coach Kim Rolinger gab seinen Abschied zum Saisonende bekannt.

Der Fußball-Bezirksligist SV Rot-Weiss Mülheim braucht zur neuen Saison einen neuen Trainer. Der bisherige Coach Kim Rolinger gab am Samstag seinen Abschied zum Ende der laufenden Spielzeit bekannt.

Den Schritt, nach Ablauf dieser Saison bei den Rot-Weissen Schluss zu machen, nennt der 39-Jährige eine „Vernunftentscheidung, die nach und nach gereift ist“. Spätestens seit der Geburt seines zweiten Kindes sei es immer schwieriger geworden, den Trainerjob mit der Familie und dem Beruf unter einen Hut zu bekommen.

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„Wenn ich beim Training bin, fahre ich um 18 Uhr los und bin erst kurz vor Mitternacht zu Hause, weil ich ja keiner bin, der sofort nach dem Training wieder fährt. Da werden ja noch viele Gespräche geführt“, erläutert der Coach. Die Entfernung zu seinem Wohnort Dorsten nimmt hin und zurück selbst bei gutem Verkehr fast eineinhalb Stunden Autofahrt in Anspruch.

Corona-Situation spielte bei der Entscheidung eine Rolle

„Vielleicht wäre es schon vor dieser Saison so weit gewesen, wenn die letzte nicht so frühzeitig abgebrochen worden wäre“, sagt Rolinger. Auch die Corona-Situation habe dazu beigetragen, dass nun die Pause vom Fußball kommt. „Man konnte ja kaum was planen.“

Rolinger hatte im Januar 2020 den Trainerposten beim Bezirksligisten von der Bruchstraße übernommen. Coronabedingt stand er bislang nur in 23 Ligaspielen an der Seitenlinie. „Gerne wären wir den gemeinsam eingeschlagenen Weg mit Kim weitergegangen“, bedauerte RWM in einer Mitteilung die Entscheidung seines Trainers.

Kim Rolinger verspricht: „Ich werde jetzt nicht nachlassen“

Der aber versprach, mit seiner Elf in der zweiten Halbserie das Bestmögliche herauszuholen. „Wir haben einen guten Kader für die Rückrunde, am Dienstag geht es wieder los, die Akkus sind aufgeladen“, betonte Rolinger und ergänzte: „Es ist nicht so, dass ich jetzt nachlasse. Wer mich kennt, weiß, dass es bei mir nur null oder hundert Prozent gibt.“