Mülheim. Der HTC Uhlenhorst steht im Viertelfinale. Dank einer Leistungssteigerung, die im richtigen Moment kommt und die Mut für die K.o.-Spiele macht.

Es war mühselig, am Ende aber steht der Einzug ins Viertelfinale. Die Herren des HTC Uhlenhorst haben eine holprige Hallenhockey-Vorrunde überstanden und das Play-off-Ticket gelöst. Und gezeigt, was in ihnen steckt, wenn sie ihr gesamtes Potenzial abrufen.

Im ersten – ungeplanten – Endspiel der Saison lieferte das Team von Thilo Stralkowski. Zumindest über 30 Minuten. Die erste Halbzeit gegen Rot-Weiss Köln war die wohl beste in der bisherigen Saison – beim Titelverteidiger führte das Stralkowski-Team zur Pause mit 9:4 und befreite sich somit vermeintlich selbst von dem Druck, drei Punkte holen zu müssen, um das Weiterkommen weiterhin in der eigenen Hand zu haben.

Uhlenhorst muss auch aus der zweiten Halbzeit in Köln lernen

Die zweite Halbzeit zeigte aber, wie fragil das Uhlenhorster System in dieser Saison ist. Köln spielte fast die kompletten zweiten 30 Minuten ohne Torhüter – und wie schon gegen Düsseldorf taten sich die Mülheimer dagegen schwer und gaben den sichergeglaubten Sieg fast noch aus der Hand.

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In der Runde der letzten Acht geht es für den HTCU zum Berliner HC. Ein unangenehmer Gegner, der vor zwei Jahren im Halbfinale das bessere Ende für sich hatte. Will das Team um Trainer Stralkowski in der Hauptstadt bestehen, muss ein Auftritt wie in der ersten Halbzeit bei Rot-Weiss Köln her. Offensiv konsequent und zielstrebig, defensiv griffig und kompromisslos.

Ab sofort geht es wieder bei Null los

Bringen die Grün-Weißen das auf das Parkett, ist ihre Qualität hoch genug, um ins Final Four einzuziehen. Alles was vorher war, spielt dann sowieso keine Rolle mehr. Ab sofort geht es bei Null los. Und dass sie K.o.-Spiele können, haben die Mülheimer oft genug bewiesen – zuletzt am Samstag bei Rot-Weiss Köln.