Mülheim. Anders als es noch vor einer Woche aussah, hat der VfB Speldorf im Derby gegen den MFC 97 mit etlichen Ausfällen zu kämpfen.
Die Mülheimer Derbywochen in der Fußball-Landesliga werden am Samstag abgeschlossen. Als Tabellenführer empfängt der Mülheimer FC 97 den VfB Speldorf, der sich nach dem 1:4 in Mintard rehabilitieren will. Anstoß im Styrumer Ruhrstadion ist um 15 Uhr.
„Wir freuen uns mega auf das Spiel, die Mannschaft ist schon die ganze Woche heiß drauf“, verrät Hakan Katircioglu, Trainer des gastgebenden MFC.
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Sein Kollege Julien Schneider würde gerne mit der gleichen Euphorie darauf antworten, allerdings trübt die personelle Situation die Stimmung. Nach dem Mintard-Spiel hatte Schneider noch optimistisch eine Besserung verkündet. „Doch das hat sich innerhalb der Woche einmal komplett gedreht“, hadert Schneider.
Vor allem in der Abwehr bekommt der VfB Probleme. Kapitän Philipp Bartmann hat sich in Mintard bei einem Zusammenprall erneut verletzt – Hinrunden-Aus! Mit Guido-Can Brühl und Henning Hopf fallen zwei potenzielle Vertreter ebenfalls aus. Maximilian Heckhoff wird nach einer Trainingsverletzung nicht durchspielen können.
In der Abwehr besteht beim VfB nicht viel Spielraum
Gut möglich, dass der junge Silas Skuppin nach eineinhalbwöchiger Trainingspause sofort von Beginn an neben Ekrem Duljaj ran muss. Für Hendrik Willing wird es für maximal eine halbe Stunde reichen. Zudem werden wohl angeschlagene Spieler wie Athanasios Tsourakis und Ahmed Can Simsek oder Akteure, die berufsbedingt nicht voll trainieren konnten wie Janis Timm und Lukas Mühlenfeld, spielen müssen.
„In Summe ist das so viel, dass wir nicht die Ergebnisse liefern können, die wir wollten“, sagt Schneider. Er möchte das in keinem Fall als Entschuldigung im Vorwege verstanden wissen. „Es wird von mir nach dem Spiel nicht als Grund herangezogen aber es gehört eben zur Wahrheit dazu“, so der VfB-Coach.
Gäste werden das Derby eher pragmatisch angehen
Die Situation führt dazu, dass die Speldorfer im Ruhrstadion eher pragmatisch zu Werke gehen werden. „Wir werden eine Strategie entwickeln, wie wir auch in der Zusammensetzung Erfolg haben können“, verspricht Schneider, erwartet von seiner Elf aber deutlich mehr Mentalität als vor Wochenfrist in Mintard.
Auch Hakan Katircioglu hat sich eine eigene Strategie für das Derby zurechtgelegt. Zu der wird sicherlich ein starkes Pressing gehören, was den MFC zum einen auszeichnet und was zum anderen die Speldorfer in Mintard vor Schwierigkeiten stellte.
MFC 97 hat großen Respekt vor der Speldorfer Offensive
„Die Speldorfer sind in der Offensive sehr gut aufgestellt und wir müssen aufpassen, dass der Ball nicht zu oft zu Ercan Aydogmus kommt und die anderen dann nachrücken können“, sagt der Coach der Gastgeber. In der Rückwärtsbewegung hat er eher die Schwächen des VfB ausgemacht.
Im Gegensatz zu seinem Kollegen hat Katircioglu das Glück, dass er kaum umstellen muss. Höchstens auf einer Position wird er die Startelf verändern. Sandro Garcia hat zwar seit Beginn der Woche Probleme am Fußgelenk, wird aber wohl spielen. Der zuletzt nicht mehr gesetzte Serkan Cekic fehlt aufgrund seiner Flitterwochen.
„Derbys sind meiner Meinung nach nie mit einem wirklichen Favoriten belegt“, findet Hakan Katircioglu. Der MFC-Coach weiter: „Ich würde mir einfach ein schönes Spiel wünschen.“
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