Mülheim. Über die Herbstferien hat sich die Personallage bei der HSG Mülheim/Styrum verbessert. Nur nicht am Kreis. Am Samstag geht es nach Solingen.

Während die übrigen Mülheimer Handballer noch in der Herbstpause sind, muss die HSG Mülheim/Styrum bereits am Samstag wieder ran. Der Verbandsligist tritt dann beim Tabellensechsten, dem Solinger Turnerbund, an. Das Spiel beginnt um 19.30 Uhr.

Die Gastgeber einzuschätzen, fällt HSG-Trainer Tom Strack schwer, auch wegen der unterschiedlichen Ergebnisse, welche die Solinger bislang abgeliefert haben. So haben diese etwa überraschend mit 26:28 gegen den ETB Schwarz-Weiß Essen verloren, dafür aber zuvor gegen den wohl stärker einzuschätzenden Kettwiger SV zwei Punkte geholt. „Deswegen ist Solingen noch so etwas wie eine Wundertüte für mich“, meint Strack.

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Der Coach geht aber in jedem Fall davon aus, dass die Hausherren vor heimischem Publikum die letzte Niederlage wieder wettmachen wollen. „Aber gutzumachen haben wir ja auch viel“, so Strack augenzwinkernd. Denn die Mülheimer haben in den vier absolvierten Partien bislang noch nicht punkten können und stehen damit als Tabellenschlusslicht schon jetzt unter Druck. „Natürlich müssen wir so langsam Punkte holen, damit wir nicht ganz den Anschluss verlieren“, erklärt der Mülheimer Trainer. Dass für die Spielgemeinschaft in Solingen etwas drin sein könnte, habe eben auch das Spiel gegen den ETB gezeigt.

Spielmacher Alexander Schmidt soll Offensive mehr Wucht verleihen

Zudem freut sich die HSG am Samstag über die Rückkehr von Spielmacher Alexander Schmidt, der bisweilen nur beim Saisonauftakt gegen den ETB mit auf der Platte stand. Dies soll dem Mülheimer Spiel insbesondere im Angriff zu mehr Schub verhelfen. Denn dort hakt es derzeit noch besonders, mit nur 84 Toren in vier Spielen stellt das Strack-Team bislang die schwächste Offensive der Liga.

Aber auch sonst hat sich die personelle Lage über die Herbstpause zumindest etwas entspannt, so ist auch Kieron Schöneich nach seiner Verletzungspause mittlerweile wieder voll ins Training eingestiegen. „Zumindest in der zweiten Ferienwoche war die Trainingsbeteiligung gut, sodass wir uns auf das Spiel vorbereiten konnten“, so Strack.

Kreisposition der HSG Mülheim/Styrum ist erneut vakant

Verzichten muss der Übungsleiter aber auf Kreisläufer Tim Görgens, der im Urlaub ist. Weil auch Jakob Felchner weiter ausfällt, ist die Kreisposition erneut vakant. „Da werden wir improvisieren müssen“, kündigt der Trainer an.

Weil zudem die Erkältungswelle um sich gegriffen hat und unter anderem Luca Schöneich und Jannik Hinz angeschlagen sind, wird Strack sich auch wieder Unterstützung aus der Reserve holen. So werden Lukas Görgens und Piet Best aushelfen, eventuell auch Rückraumschütze Mohammad Abo Shokor. In dieser Konstellation will die HSG mit dem nötigen Respekt, aber auch mit breiter Brust in Solingen antreten: „Wir wollen gewinnen, das ist das Ziel“, so Strack.

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