Mülheim. Bis ins westdeutsche Endspiel haben es die Tennis-Junioren des MTV Kahlenberg geschafft. Dieser Erfolg war vorher nicht abzusehen.
Zwar konnten die Tennis-Junioren des MTV Kahlenberg am Ende einer erfolgreichen Sommersaison das I-Tüpfelchen nicht mehr obendrauf setzen, doch zufrieden mit dem Erreichen des zweiten Platzes bei der westdeutschen Mannschaftsmeisterschaft waren sie allemal. Der Niederrheinliga-Neuling hat Erstaunliches geleistet.
„Wir sind überwältigt von den Leistungen, die unsere Jungs in dieser Spielzeit gezeigt haben“, lobt MTV-Trainer Peter Skalecki. Dabei hatten die Mülheimer zunächst ganz andere Vorstellungen. „Wir sind in die Niederrheinligasaison mit dem Ziel gestartet, den Klassenerhalt zu schaffen. Plötzlich waren wir Tabellenerster, gewinnen das Verbands-Finale gegen Kaiserswerth und stehen in der NRW-Endrunde. Das war unglaublich“, schildert der Coach die erfolgreiche Reise mit seinen Schützlingen.
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Zunächst eroberten die Mülheimer den Verbandsmeister-Titel. Dann schalteten sie im Halbfinale der westdeutschen Endrunde den Kölner THC Rot-Weiss aus. Die Partie hatte sich zu einem wahren Krimi entwickelt.
Beim Endstand von 3:3 war schließlich das Satzverhältnis für den Einzug ins Endspiel ausschlaggebend. Der Niederländer Stijn de Lange (6:3, 7:5 gegen Tom Südmeyer) und Damian Zyga (7:6, 6:4 gegen Christopher Thies) hatten ihre Einzel gewonnen. Anschließend war Damian noch mit Timo de Visser im Doppel erfolgreich (6:3, 6:1 gegen Christopher Thies/Konstantin Kiehl). Da Timo de Visser einen Satz im Einzel gewinnen konnte, war das Finale erreicht.
Erst der Gastgeber stoppt die Mülheimer
Im Endspiel mussten sich die Kahlenberger dem Endrunden-Ausrichter TC Grün-Weiß Aachen mit 2:4 geschlagen geben. Erneut hatte Damian Zyga die Punkte im Einzel (3:6, 6:4, 10:6 gegen Christoph Trümper) sowie im Doppel mit Patrick Graf (6:1, 6:0 gegen Gabriel Lossau/Niklas Neuss) erobert.
Trotz der Niederlage war Peter Skalecki mit dem Saisonabschluss zufrieden: „Die Spieler haben Großartiges geleistet. Außerdem haben wir unseren guten Teamspirit am Meisterschafts-Wochenende erheblich steigern können.“
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