Mülheim. Das Abschiedsspiel für Benedikt Fürk und Tobias Matania begeistert die Zuschauer und sorgt für schöne Momente. Nicht alle Augen bleiben trocken.

Um Punkt 18 Uhr unterbrachen die Schiedsrichter Christian Blasch und Andreas Knechten das Abschiedsspiel zwischen „Team Pedro“ und „Team Fürki“. Eine Minute und 22 Sekunden standen noch auf der Uhr, als sich die Zuschauer im Uhlenhorster Waldstadion von ihren Plätzen erhoben und applaudierten.

Mitspieler und Trainer versammelten sich auf dem Feld, bildeten zu den Klängen eines Sirtaki einen großen Kreis und umarmten Tobias Matania und Benedikt Fürk. Es war einer von vielen emotionalen Augenblicken beim Lebewohl der beiden Vereins-Urgesteine – die sich würdig vom Hockeysport verabschiedeten.

Dankeschön an die Organisatoren

„Es sind fast alles echte Eulen hier“, stellte Omar Schlingemann, der das Team von Benedikt Fürk betreute, schon vor dem Anstoß fest. Und spätestens bei der Vorstellung der beiden Mannschaften wurde auch dem letzten Zuschauer klar, welche sportliche Klasse aus den vergangenen Jahrzehnten sich auf dem Kunstrasen versammelt hatte. „Ein großes Dankeschön an Silvia Becker, Thilo Stralkowski und Johannes Schmitz für die Organisation“, bedankten sich die beiden Hauptdarsteller des Tages nach dem Spiel.

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Dass der erste Schlenzer von Stralkowski gleich bei „Bene“ Fürk landete war genauso wegweisend wie die Tatsache, dass die beiden ersten Tore von Matania und Fürk erzielt wurden. Momente fürs grün-weiße Herz.

Ehemalige und aktuelle Spieler hängen sich rein

Und auch die Alt-Internationalen um Sven Meinhardt, Jan-Peter Tewes oder Andreas Becker scheuten ebenso keinen Weg wie die Nationalspieler Florian Fuchs oder Christopher Rühr.

Raus mit großem Applaus: Stehende Ovationen gab es für Tobias Matania (l.) und Benedikt Fürk bei ihrem letzten Auftritt am Uhlenhorst.
Raus mit großem Applaus: Stehende Ovationen gab es für Tobias Matania (l.) und Benedikt Fürk bei ihrem letzten Auftritt am Uhlenhorst. © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke

Es war ein Hockey-Leckerbissen, dass es mit dem 7:3 für das Team von Tobias Matania ein (zu) deutliches Ergebnis gab, nahm auch Benedikt Fürk mit Humor: „Es stehen ja noch 1,22 Minuten auf der Uhr, das Spiel sehe ich nicht als verloren.“

Lobende Worte vom Präsidenten und Ex-Manager

„Ihr habt das, was wir heute am Uhlenhorst haben, mit aufgebaut“, würdigte Hanns-Peter Windfeder die beiden Urgesteine und ehrte sie mit der Ehrennadel des Vereins.

„Sie sind zwei Riesen-Typen, mit denen ich viel erlebt habe“, schwelgte der ehemalige Manager des Bundesliga-Teams, Horst Stralkowski, in Erinnerungen.

Gute Laune beim Abschiedsspiel für Tobias Matania und Benedikt Fürk. Hier trägt Roderick Musters Jan Gehlen vom Feld.
Gute Laune beim Abschiedsspiel für Tobias Matania und Benedikt Fürk. Hier trägt Roderick Musters Jan Gehlen vom Feld. © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke

„Es erfüllt mich mit großem Stolz, dass wir diesen Abschied bekommen“, sagte Tobias Matania, Benedikt Fürk war es „eine Riesen-Ehre, 16 Jahre für den Uhlenhorst zu spielen. Und dann lief „You’ll never walk alone“ – und es kullerte die eine oder andere Träne.