Mülheim. Im Mittelpunkt des Galopprenntages am Raffelberg steht am Samstag Deutschlands längstes Flachrennen. 4000 Meter gilt es zu bewältigen.

Das längste Flachrennen im deutschen Galoppsport wird am Samstag erneut in Mülheim ausgetragen. Die 78. Auflage der Prüfung um das Silberne Band der Ruhr steht im Mittelpunkt des um 12.30 Uhr beginnenden Renntages auf der Raffelberger Anlage. Die Startboxen werden sich um 13.30 Uhr zum ersten Mal öffnen. Neun Rennen stehen auf dem Programm.

Das internationale Listenrennen um das Silberne Band der Ruhr ist mit 25.000 Euro Preisgeld dotiert und führt über die Langstrecke von 4000 Metern. Die erfolgreichen Mülheimer Trainer satteln dieses Mal keinen Starter für diese Prüfung. Dennoch dürfen sich die Turf-Fans auf zwölf Hochkaräter freuen.

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Die Favoritin ist aus England angereist. Die dreijährige Stute Alerta Roja wird in Newmarket von Sir Mark Prescott trainiert und am Raffelberg von Luke Morris geritten. Im vergangenen Jahr belegte Prescott mit seinem Schützling Lismore den zweiten Rang im Silbernen Band. Eine weitere dreijährige Stute zählt zum Kreis der Favoritinnen. Es ist die in den USA gezogene und in Frankreich beheimatete Rainband mit Jockey Julien Guillochon.

Deutsche Starter wollen eine gute Rolle spielen

Start in Paris

Startnummer „1“ für Torquator Tasso: Der Galopper des Jahres 2020 geht am Sonntag beim mit fünf Millionen Euro dotieren Prix de l’Arc de Triopmh in Paris an den Start. Im Sattel des Adlerflug-Sohnes, der am Raffelberg von Marcel Weiß trainiert wird, sitzt Stammjockey Rene Piechulek.

In der bärenstark besetzten Prüfung, in der das schnellste Pferd Europas ermittelt wird, zählt Torquator Tasso nicht zu den Favoriten. In diesem Jahr gewann der vierjährige Hengst aber bereits den Hansa-Preis in Hamburg und den Großen Preis von Baden.

Neben drei ausländischen Vollblütern wollen auch die deutschen Starter eine gute Rolle im Hauptrennen, das am Samstagnachmittag um 16.10 Uhr gestartet werden soll, spielen. Adrie de Vries sitzt im Sattel der aussichtsreichen Noa Lea aus dem Trainingsquartier von Henk Grewe in Köln. Noa Lea konnte schon den „Langen Hamburger“ für sich entscheiden und damit ihre Stärke über die langen Strecken demonstrieren. Aus München reist Northsea Star an. Der siebenjährige Wallach und Jockey Alexander Pietsch dürften auch recht häufig auf den Wettscheinen erscheinen.

Gutes Geld können die Besitzer am Samstag auch im Berberis-Stutenrennen verdienen. Diese Prüfung, die ab 14 Uhr mit sechs Zweijährigen über die Bühne geht, ist mit 8000 Euro dotiert. Aus Mülheim hoffen die Trainer Yasmin Almenräder und Axel Kleinkorres auf eine vordere Platzierung. Almenräder sattelt Saboga. Im Sattel sitzt ihr Stalljockey Adrie de Vries. Kleinkorres schickt Sonnenperle mit dem Ex-Mülheimer Michael Cadeddu aufs Grün.

Raffelberger Trainerinnen und Trainer satteln 16 Pferde

16 der insgesamt 83 gemeldeten Pferde kommen aus Raffelberger Ställen. Das größte Aufgebot aus lokaler Sicht entsendet Axel Kleinkorres (7), Am Renntag beteiligen sich zudem Yasmin Almenräder (5), Marcel Weiß, Marian Falk Weißmeier, Bruce Hellier und Helga Hobitz (je 1). Für das Betreten der Galopprennbahn gilt die 3G-Regel. Die Tageskassen öffnen am Haupteingang (An der Rennbahn 40).

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