Mülheim. Die Damen des HTC Uhlenhorst treffen mit dem TuS Lichterfelde auf einen direkten Konkurrenten. Kapitänin Melanie Terber erklärt ihre neu Rolle.

Ja, es gibt auch für das Heimspiel der Damen des HTC Uhlenhorst gegen den TuS Lichterfelde am Samstag, um 13.30 Uhr, unter dem Strich nur drei Punkte. Trotzdem verwundert es nicht, wenn Kapitänin Melanie Terber vor der Partie die so berühmte Floskel von einem Sechs-Punkte-Spiel bemüht.

Denn mit dem Aufsteiger aus Berlin kommt eine Mannschaft nach Mülheim, die im gleichen Pool eingeteilt ist wie die HTCU-Damen, und die ein potenzieller Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt ist.

Erster Saisonsieg gibt Uhlenhorsterinnen Selbstvertrauen

Der 2:1-Erfolg gegen München und das knappe 0:1 gegen den Mannheimer HC haben Selbstvertrauen gegeben. Endlich haben die Uhlenhorsterinnen mal wieder ein Tor geschossen. Verdient haben sie mit München den anderen direkten Konkurrenten um den Ligaverbleib geschlagen. „Der Sieg war sechs Punkte wert, dadurch haben wir Selbstvertrauen getankt“, sagt Melanie Terber, die seit dieser Saison die Kapitänsbinde trägt.

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Dieses Vertrauen in die eigenen Qualitäten soll nun auch dazu beitragen, gegen die noch punktlosen Gäste aus der Hauptstadt nachzulegen. Auch, wenn die vergangene Trainingswoche alles andere als optimal lief. „Wir hatten viele angeschlagene Spielerinnen dabei. Für das Wochenende sind aber alle mit an Bord“, sagt Trainer Phil Neuheuser, der auch wieder auf Carla Schrafen und Maike Scheuer zurückgreifen kann. Dafür rotieren Claire Engel und Katharina Barth aus dem Spieltagsaufgebot.

Schrafen und Scheuer sollen Tempo machen

„Carla und Maike können viel Tempo über die Außenbahnen machen“, erklärt Neuheuser der hofft, dass eine Mannschaft mit dem potenziellen Ballbesitz viel anzufangen weiß. „Wir werden den Ball vermutlich häufiger haben als gegen Mannheim, das müssen wir nutzen“, sagt er.

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Gegen den MHC habe seine Mannschaft gezeigt, was ihn ihr steckt. „Wir können auch gegen solch eine Topmannschaft mithalten“, sagt Neuheuser, warnt aber vor Lichterfelde: „Sie werden auf die Defensive bedacht sein, sind körperlich robust und werden sicherlich auch den einen oder anderen langen Schlenzer spielen“, so Neuheuser.

Melanie Terber ist eine der erfahrensten Uhlenhorsterinnen

Seiner Kapitänin wird dabei eine wichtige Rolle zukommen, diese lange Bälle der Lichtenfelder zu verteidigen. „Ich sehe es auch als meine Aufgabe an, die Mannschaft zu coachen und zu stellen“, beschreibt Melanie Terber ihrer neue Rolle und betont: „Meine Mitspielerinnen sollen immer wissen, dass ich da bin.“

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Immerhin ist sie in der jungen HTCU-Mannschaft mit ihren 26 Jahren eine der erfahrensten Spielerinnen und muss ihre Teamkolleginnen führen. „Gerade in solchen Spielen wie morgen dürfen wir nicht zu schnell die Nerven verlieren. Auch nicht, wenn wir in Rückstand geraten sollten“, sagt Terber.

HTC Uhlenhorst braucht mehr Torgefahr

Das wollen sie natürlich tunlichst vermeiden, und damit es auch in der Offensive wieder klappt, wurde in den vergangenen Trainingseinheiten noch einmal am Verhalten im gegnerischen Kreis gearbeitet.

„Vielleicht hat es einige im Unterbewusstsein beschäftigt, aber ein großes Thema war es nicht, dass wir ein paar Spiele nicht getroffen haben. Aber wir müssen unsere Chancen besser nutzen“, sagt Terber.

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Die Stürmerinnen um die erfahrenstes Uhlenhorsterin Petra Ankenbrand, die gegen München ihr erste Saisontor erzielt hat, haben in den vergangenen Tagen auch untereinander noch einmal am Finetuning gearbeitet, damit es gegen Lichterfelde wieder mit Toren klappt.

An die gute Leistung der Vorwoche anknüpfen

„Vergangene Woche haben wir eine gute Performance hingelegt, jetzt müssen wir den Fokus aufrechterhalten und wieder mutig spielen“, sagt Terber, die alles daran setzen wird, dass sie und ihre Teamkolleginnen alles auf die Platte bringen, um das Heimspiel zu gewinnen.

„Was auf gar keinen Fall passieren darf ist, dass wir schön spielen und null Punkte holen. Da habe ich es lieber wie gegen München, dass wir dreckig spielen und die Punkte einfahren“, setzt Neuheuser den Ton für das Heimspiel. Das irgendwie mehr wert sein könnte, als nur drei Zähler.