Mülheim. Der VfB Speldorf hat das Kreispokalspiel gegen Hamborn 07 mit 0:3 verloren und den Niederrheinpokal verpasst. Schon früh war der VfB dezimiert.
Der Traum vom Niederrheinpokal ist geplatzt. Der VfB Speldorf hat sein Heimspiel gegen Hamborn 07 mit 0:3 (0:1) verloren, verpasste es sich für die 1:7-Niederlage in der Liga zu revanchieren und muss in den kommenden Wochen zudem auf einen seiner Verteidiger verzichten.
Elf Minuten waren gespielt, da konnte Marvin Hohensee einen Hamborner Angreifer nur noch mit einem Foul stoppen, Schiedsrichter Marcel Herrmann wertete das als Notbremse und schickte den 19-Jährigen mit einer glatten Roten Karte vorzeitig unter die Dusche.
Speldorf mit personellen Veränderungen im Vergleich zur Liga
Die Aufgabe für den VfB Speldorf um Trainer Julien Schneider, der im Vergleich zum Sieg gegen den nun ehemaligen Tabellenführer aus Steele am vergangenen Wochenende auf mehreren Positionen umgestellt hatte und unter anderem im Angriff auf Routinier Ercan Aydogmus setzte, wurde somit also nicht leichter.
Weitere Berichte aus dem Mülheimer Lokalsport
- Blau-Weiß Mintard trennt sich von Trainer Hakan Yalcinkaya
- VfB Speldorf hat den Rückschlag in perfekter Art weggesteckt
- VfB Speldorf schlägt Steele und stürmt an die Tabellenspitze
Aydogmus war es auch, der trotz Unterzahl die erste Chance für den VfB hatte, frei vor Hamborn-Schlussmann Muhammed Sadiklar aber vergab. Das hätte die Führung sein müssen, die 07er fielen dagegen zunächst durch Fernschüsse von Timm Golley auf.
Speldorf lässt zahlreiche Chancen liegen
Die Speldorfer Defensive stand auch mit einem Mann weniger gut – bis zur 37. Minute. Nach einem Foul von Guido-Can Brühl entschied der Unparteiische auf Strafstoß, Timm Golley ließ sich nicht zwei Mal Bitten und brachte Hamborn mit 1:0 in Front.
Aber auch das schockte Speldorf zunächst nicht, noch vor der Pause hatten die in weiß spielenden Gastgeber gleich mehrfach die Chance auszugleichen. Athanasios Tsourakis sowie je zwei Mal Ercan Aydogmus und Janis Timm ließen ihre Gelegenheiten aber aus. „Wir hatten mehr Chancen und auch bessere Chancen“, stellte VfB-Coach Julien Schneider im Anschluss an das Spiel fest.
Innerhalb von zehn Minuten entscheidet Hamborn die Partie
Es ging mit dem knappsten aller Rückstände in die Kabinen – zehn Minuten nach Wiederanpfiff war das Spiel dann aber quasi entschieden. Zwei Mal ließen die Speldorfer Timm Golley, der für den 1.FC Saarbrücken in der 3. Liga gespielt hatte, gewähren – zwei Mal vollstreckte der Hamborner Kapitän (49., 55.).
Danach plätscherte das Spiel so vor sich hin – kein Wunder angesichts der großen Belastung mit zahlreichen Englischen Wochen und den anstehenden Spielen in der Liga.
Nun geht es für Speldorf in Rellinghausen weiter
Dort muss der VfB Speldorf am kommenden Sonntag zum ESC Rellinghausen. Hamborn ist beim SV Genc Osman Duisburg gefordert, ehe schon kommende Woche die erste Runde im Niederrheinpokal stattfindet. Gegner der 07er ist dann Oberligist TSV Meerbusch.
„Wir haben 80 Minuten in Unterzahl gespielt, es war die dritte Englische Woche in Folge, das ist nicht ganz ohne. Trotzdem haben wir gut verteidigt und wir können auch aus diesem Spiel wieder unsere Lehren ziehen“, so Schneider abschließend.
VfB Speldorf – Hamborn 07 0:3 (0:1)
Tore: 0:1, 0:2, 0:3 Golley (38., 49., 55.)
VfB: Kersten – Piepenbreier, Bartmann (77. Hopf), Tsourakis (72. Schürings), Terwiel, Hohensee, Brühl (46. Gronemann), Boka, Fritzsche (77. Heckhoff), Timm, Aydogmus.
Bes. Vork.: Rote Karte für Hohensee (11.).
