Mülheim. Vor dem Spielbeginn gab es technische Probleme beim Badminton-Regionalligisten VfB Grün-Weiß Mülheim. Ab dem ersten Ballwechsel läuft es aber.

Mit einem souveränen 8:0-Heimsieg über den BW Wesel Rot-Weiss startete das Badmintonteam des VfB Grün-Weiß Mülheim in die neue Saison. Dabei kamen die Gastgeber vor dem ersten Ballwechsel schon ins Schwitzen.

Kurz vor Spielbeginn hatte die automatische Lichtsteuerung der Otto-Pankok Halle ein Eigenleben entwickelt, so dass ein regulärer Spielbetrieb nicht möglich war. Mit Hilfe eines herbei gerufenen Notfalltechnikers konnte die Automatik noch rechtzeitig abgestellt werden. „Wenn wir das nicht hinbekommen hätten, wäre die Partie kampflos mit 8:0 an Wesel gegangen“, so der Vereinsvorsitzende Sven Anstötz, dessen Nerven blank lagen.

Weitere Nachrichten aus dem Mülheimer Sport

Mit Spannung erwartet wurde das Debüt der VfB-Neuzugänge Björn Joppien und Chenyang Jiang. Zusammen spielten sie das zweite Doppel und gewannen gegen Remco Pots und Connor Bradley in zwei Sätzen (21:14, 21:12).

Jiang gewann anschließend auch sein Einzel gegen Ex-Mülheimer Boi Roluf Schröder mit 21:13, 21:16. Joppien musste im ersten Herreneinzel gegen Remco Pots zwar über drei Sätze gehen, gewann aber am Ende doch deutlich und machte damit den 5:0-Zwischenstand klar: „Ich war richtig nervös vor dem heutigen Spieltag, weil ich die Erwartungen der Zuschauer nicht enttäuschen wollte“, so der mehrfache Deutsche Meister. Letztlich lief alles wie erhofft und Joppien konnte die Stimmung in der Halle genießen.

Alexander Roovers meldet sich nach Verletzung zurück

Gewannen das Herrendoppel für den VfB Grün-Weiß Mülheim: Alexander Roovers und Vasily Kuznetsov.
Gewannen das Herrendoppel für den VfB Grün-Weiß Mülheim: Alexander Roovers und Vasily Kuznetsov. © FUNKE Foto Services | Christoph Wojtyczka

Alexander Roovers hat seine Verletzung auskuriert und ist – zumindest im Doppel – wieder auf Topniveau. An der Seite von Vasily Kuznetsov gewann er das erste Herrendoppel glatt in zwei Sätzen.

Die grün-weiße Damenpower machte ihrem Ruf alle Ehre: Lea-Lyn Stremlau und Laura Wich gewannen ihr Doppel gegen Maria Kuse und Charlotte Burgner deutlich. Im Einzel dominierte Wich zu jeder Zeit das Spiel gegen die aus der dritten Rot-Weiss-Mannschaft hochgezogene Charlotte Burgner.

Lange und Bradley kämpfen erneut über drei Sätze

Das zweite Drei-Satz-Duell lieferten sich Janik Lange und Connor Bradley, die sich im vergangenen Jahr in der Landesliga bereits ein spannendes Match über drei Durchgänge geliefert hatten. Am Ende hatte Lange auch diesmal das bessere Ende für sich und sicherte sich seinen ersten Regionalliga-Punkt.

Wie so oft setzten Vasily Kuznetsov und Lea-Lyn Stremlau im Mixed noch ein Highlight. Im Duell gegen Tobias Göbeler und Maria Kuse hatten sie die besseren Nerven und gewannen mit 21:17 und 21:19.