Mülheim. Gegen die Reserve der HSG Hiesfeld-Aldenrade enttäuscht die HSG Mülheim-Styrum, gegen die erste Mannschaft läuft es dann wesentlich besser.

Verkehrte Welt bei den Handballern der HSG Mülheim-Styrum: Die Spielgemeinschaft kassierte bei der Reserve der HSG Hiesfeld-Aldenrade eine faustdicke Niederlage. Die zwei Klassen höhere Oberliga-Mannschaft hingegen besiegte sie im Anschluss mit zwei Toren.

Nach einer insgesamt desaströsen Leistung in der ersten Partie hieß es am Ende 38:25 für den Dinslakener Landesligisten. Dementsprechend angefressen war Trainer Fabio Carlo nach dem Spiel.

Mülheims Trainer mit dem ersten Spiel völlig unzufrieden

„Das war vorne wie hinten eine absolute Katastrophe“, brachte er es auf den Punkt. Insbesondere mit der Einstellung in der Abwehr war der Coach nicht zufrieden, hier sprachen die knapp 40 Gegentore für sich. Aber auch im Angriff ließen die Mülheimer jegliches Zusammenspiel vermissen.

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Mit diesem Eindruck wollte sich die HSG dann aber nicht verabschieden und zeigte im zweiten Spiel gegen die erste Mannschaft der Hausherren ein vollkommen anderes Gesicht. „Da haben wir uns zusammengerissen und uns zum Beispiel auch von der Bank richtig gegenseitig gepusht“, so Carlo.

Mittelblock steht im zweiten Spiel wesentlich besser

Dies machte sich auch schnell auf dem Feld bemerkbar, wo gegen die starken Rückraumwerfer des Oberligisten der Mittelblock der HSG wesentlich besser stand. Auch hatten Tim Görgens, David Krause und Yannik Hinz den gegnerischen Kreisläufer, den die Gastgeber immer wieder versuchten in Szene zu setzen, gut im Griff.

Zudem lief auch Torhüter Simon Schoofs in der zweiten Partie zur Höchstform auf und konnte gleich mehrere Tempogegenstöße der schnellen Hiesfelder abwehren. Im Angriff war es vor allem Phil Richter, der im linken Rückraum immer wieder positive Akzente setzte und sich damit ein Sonderlob seines Trainers verdiente.

Stattrop fällt erneut verletzt aus

So ging der knappe 29:27-Erfolg unter dem Strich verdient an die Mülheimer Spielgemeinschaft. Einziger Wermutstropfen war dabei, dass Calvin Stattrop, der eigentlich gerade erst wieder richtig ins Training eingestiegen war, sich einen Außenbandriss im Fuß zugezogen hat und damit längerfristig ausfallen wird.