Hamburg. Bei der Deutschen Meisterschaft war der Mülheimer Kanusportverein vierfach vertreten. Leander Weymann spulte ein extremes Programm ab.

Die 100. Deutsche Meisterschaft im Kanurennsport fand vom 13. bis zum 15. August auf der Naturregattabahn in Hamburg Allermöhe statt. Die Farben des Mülheimer Kanusport Vereins vertraten Henrike Walther, Johanna Schimanski, Florian Schimanski und Leander Weymann.

Am ersten Wettkampftag standen die Rennen über 200 Meter auf dem Programm. Henrike Walther kam in dem stark besetzten Feld leider nur auf den letzten Platz und schied aus. Johanna Schimanski belegte in ihrem Vorlauf den sechsten Platz, wobei sie den Zwischenlauf nur um wenige hundertstel Sekunden verpasste. Ihr Bruder Florian zeigte in seinem Vorlauf eine starke Leistung, verpasste aber auch den Zwischenlauf um eine Bootsspitze.

Im K2 über 200 Meter hatte Walther das große Pech, dass sie kurz vor dem Start von einer Wespe in die Hand gestochen wurde, so dass sie und Johanna im Direktendlauf nur den letzten Platz belegten. Die Hand war immer noch geschwollen, als sie sich am nächsten Tag im K2 über 500 Meter der Konkurrenz stellte.

Im Vorlauf erreichte sie zusammen mit Schimanski den 5. Platz und sicherte sich so die Teilnahme am Zwischenlauf. Hier fuhren sie auf den vierten Rang und verpassten den Sprung in den Endlauf.

Leander Weymann vom Mülheimer Kanusportverein startet im Boot für NRW

Ebenfalls in die Zwischenläufe über 500 Meter schafften es im K1 Florian Schimanski und Leander Weymann. Schimanski erreichte in seinem Zwischenlauf den 5. Rang, Weymann kam als Vierter ins Ziel. In den Zwischenläufen bedeuteten Rang acht für Schimanski und Rang sieben für Weymann das Ende in diesem Wettbewerb.

Für die Renngemeinschaft des Kanuverbandes NRW (RG KV NRW) startete Weymann noch einmal über 500 Meter im K4. Hier erreichte er mit seinen Mannschaftskameraden aus Essen und Oberhausen den 5. Platz.

Undankbarer vierter Platz

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Für ihn standen dann noch die Rennen über die 1000 Meter Distanz auf dem Rennplan. Im K1 kam er in seinem Vorlauf auf den 4. Platz und erreichte somit den Zwischenlauf.

Hier entwickelte sich ein sehr spannendes Rennen. Im Ziel lag Weymann weniger als zwei zehntel Sekunden hinter dem Drittplatzierten aus Oberhausen und verpasste so den Endlauf. Die gefahrene Zeit von 3:39:01 Minuten hätte im Endlauf den 3. Rang bedeutet.

Im K2 über 1000 Meter gab es einen direkten Endlauf. Zusammen mit Tim Dietzler von der KG Essen fuhr Weymann ein beherztes Rennen. Im Ziel reichte es für einen sehr guten, aber auch undankbaren vierten Platz. Im K4 über die 1000 Meter entwickelte sich ein spannendes Rennen um den dritten Platz zwischen den Boot der RG KV NRW mit Leander Weymann und der Renngemeinschaft Baden-Württemberg.

Im Ziel musste sich das NRW-Boot nur um knapp drei zehntel Sekunden geschlagen geben. Wieder war der Sprung aufs Treppchen ganz knapp verpasst worden. Am Ende eines langen Wettkampftages ging Weymann dann noch einmal im K1 über 5000 Meter auf die Rennstrecke. Mit einer respektablen Zeit von 21:52:94 Minuten kam er auf seinen sehr guten 11. Rang.

Trainerin Irene Pepinghege, die in der vergangenen Woche ihren 80. Geburtstag feierte, war mit dem Abschneiden ihrer Sportlerinnen und Sportler zufrieden. Sie stellte insbesondere die Leistung von Leander Weymann heraus, der in diesem Jahr zum ersten Mal in der Leistungsklasse unterwegs war.

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