Mülheim. Mit Heißen ist nur einer von fünf Mülheimer A-Kreisligisten ist Sonntag in die dritte Kreispokalrunde eingezogen. Bei einem zweiten war es knapp.

Von den fünf Mülheimer A-Kreisligisten, die am Sonntag in das Rennen um ein Ticket für die dritte Kreispokalrunde gingen, hat es nur einer geschafft: Der SV Heißen gewann nach Verlängerung. Fatihspor musste sogar ins Elfmeterschießen – und scheiterte im letzten Versuch.

Dabei lag der SV Heißen im Duell gegen die Turnerschaft Rahm seit der 23. Minute mit 0:1 in Rückstand. „Es war komplett ein Spiel auf Augenhöhe mit echt wenig Chancen“, meinte Trainer Daniel Nix. Auch in der 90. Minute sah es zunächst nicht nach einem Heißener Treffer aus, doch der Duisburger Schlussmann ließ den Ball unglücklich ins Tor rutschen – 1:1.

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„In der Verlängerung waren wir dann deutlich besser“, freute sich der SVH-Coach. Selmir Hanici und Maurizio Salini trafen schon in der ersten Hälfte der Zusatzspielzeit zum 3:1. Am kommenden Sonntag treffen die Heißener nun auf den Landesligisten Duisburger SV 1900. „Das ist auf der einen Seite natürlich schön, in der Vorbereitung hätte ich aber natürlich lieber noch einmal gegen einen Gegner auf Augenhöhe gespielt“, so Nix.

Fatihspor Mülheim unterliegt im Elfmeterschießen

Harter Kampf auf der Broicher Asche: Gürkan Karpuz (li.) und Kerim Iscan (Mitte) von Fatihspor Mülheim stellen sich ihrem Kontrahenten Mahziyar Dehgani von Viktoria Wehofen entgegen.
Harter Kampf auf der Broicher Asche: Gürkan Karpuz (li.) und Kerim Iscan (Mitte) von Fatihspor Mülheim stellen sich ihrem Kontrahenten Mahziyar Dehgani von Viktoria Wehofen entgegen. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Apropos Augenhöhe: Auf jener bewegte sich auch das Duell zwischen Fatihspor und Viktoria Wehofen. Die Duisburger führten sowohl in der regulären Spielzeit als auch in der Verlängerung. Harun Cömez und Karim Nasr glichen aber jeweils aus. Im Elfmeterschießen trafen alle – bis auf den letzten Mülheimer Schützen. „Wir hatten unsere Möglichkeiten, das Spiel schon vorher zu entscheiden“, haderte Trainer Mutlu Cömez.

Knapp am Weiterkommen vorbeigeschrammt ist auch der Dümptener TV, der sich am heimischen Schildberg der Eintracht aus Walsum mit 3:4 (2:2) geschlagen geben musste. „Was uns das genick gebrochen hat, war das späte Tor vor der Halbzeit“, haderte Trainer Frank Valasek. Zuvor hatte seine Mannschaft einen 0:1-Rückstand in eine 2:1-Führung verwandelt. Irdi Shala erzielte beide Treffer. Beim zweiten hatten die Duisburger noch wenige Sekunden zuvor auf der anderen Seite den Pfosten getroffen.

Gute Technik und zwei Tore, dennoch sind Irdi Shala und der Dümptener TV ausgeschieden.
Gute Technik und zwei Tore, dennoch sind Irdi Shala und der Dümptener TV ausgeschieden. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Anstatt aber mit einer Führung in die Pause zu gehen, kassierten die Hausherren noch vor dem Wechsel das 2:2 nach einer Ecke. Nach der Pause gingen die leicht überlegenen Walsumer erneut in Führung und sorgten per Elfmeter für die Vorentscheidung. Allerdings machte der eingewechselte Mirac Yalcin das Spiel noch einmal spannend. „Es ist schade, dass Irdi Shala so früh ausgefallen ist, er hätte definitiv noch ein bisschen was reißen können“, sagte Valasek.

Auch der SV Raadt ist nach einer 3:5 (2:1)-Heimniederlage gegen den TuS Mündelheim aus dem Pokal ausgeschieden. Dabei führten die Mülheimer zur Pause nach Toren von Lukas Liebfried und René Kern mit 2:1 und nach knapp einer Stunde nach dem Treffer von Bilal Boukebbou sogar mit 3:1. Doch in den letzten zehn Minuten gab Raadt das Spiel noch aus der Hand.

SC Croatia tritt beim VfL Wedau gar nicht erst an

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Nicht angetreten ist im Pokal am Sonntag der SC Croatia, der eigentlich beim VfL Wedau auflaufen sollte. „Das Pokalspiel konnte nicht zu einem schlechteren Zeitpunkt kommen“, meinte Trainer Mladen Kovacic, der mehrere Urlauber und Verletzte zu beklagen hat. Zudem wurden zwei Spieler am Sonntag geimpft. „Auch wenn ich genügend Spieler zu Verfügung hätte mir sind meine Spieler und deren Gesundheit wichtiger“, so der Coach.