Mülheim. Am Samstag startet die Ruder-Bundesliga mit ungewissen Vorzeichen. Das Mülheimer Sprintteam geht mit drei Neuzugängen ins Rennen.

Auf dem Dortmunder Phönixsee beginnt am Samstag die Ruder-Bundesliga. Für alle 17 Männer- und fünf Frauenmannschaften wird es ein Stück weit eine Reise ins Ungewisse. Das Sprintteam Mülheim hat sich auf drei Positionen verstärkt und peilt die Top Ten an.

Im vergangenen Jahr musste die Liga der Achter komplett ausfallen. Auch für diese Saison stehen nach Dortmund erst zwei weitere Regatten in Minden (21. August) und Münster (11. September) fest. Eine vierte soll im Herbst noch dazu kommen.

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Aufgrund der vielerorts unterschiedlichen Trainingsbedingungen sind Vorhersagen im Vorfeld schwer zu treffen. „Man weiß nicht richtig, wo man steht. Die Karten sind neu gemischt“, sagt Henrik Stoepel, Kapitän des Mülheimer Achters.

Generationswechsel ist nun komplett vollzogen

Viele Mannschaften hätten sich nach der langen Pause neu zusammengestellt. Auch bei der Rennrudergemeinschaft, die in der RBL wie gehabt unter dem Namen Sprintteam Mülheim an den Start geht, hat es personelle Veränderungen gegeben. Das Team von der Ruhr hat seinen vor der Corona-Pause begonnenen Generationenwechsel nun komplett vollzogen.

Mit Simon Schlott konnten das Sprintteam einen neuen Schlagmann für sich gewinnen. Der frühere Wittener wohnt und studiert mittlerweile in Mülheim. Vom benachbarten ETuF aus Essen wechselten Julias Wagner und Henning Sproßmann zur RRGM. Beide waren 2019 Vize-Weltmeister im Zweier und bereits deutscher Sprintmeister. Das Duo kennt also die kurzen Distanzen, die in der Bundesliga gefahren werden.

Kurze Saison könnte den Mülheimer Ruderern entgegenkommen

Das ist das Team der RRGM

Steuerfrauen: Pia Kotecki, Lisa Dyvak

Schlagmann: Simon Schlott

Restliche Crew: Julius Wagner, Henrik Stoepel, Tim Apeltrath, Niklas Burkert-Scholz, Felix Schütte, Robert Wirth, Dirk Passareck, Henning Sproßmann, Francis Kinda Olinga, Noah Henke

Die womöglich kurze Saison könnte den Mülheimern entgegenkommen. „Man muss die Leistung nicht über ein halbes Jahr halten“, verdeutlich Stoepel.

„Wir sind momentan gut drauf“, blickt Niklas Burkert-Scholz optimistisch auf den Start. Und das, obwohl das Training wegen des Hochwassers kurzerhand von der Ruhr an die Wedau verlegt werden musste. Mittlerweile ist auch das heimische Gewässer wieder freigegeben.

Bleibt die Frage nach der Zielsetzung. „Top Ten ist das gesteckte Ziel, mehr wäre ein Erfolg“, sagt Henrik Stoepel. Nach der Regatta sind die Mülheimer schlauer