Mülheim. Zwei Testspiele innerhalb von 24 Stunden hat TuSpo Saarn bestritten – und das mit einem stark ausgedünnten Kader. Die Ergebnisse sind zweitrangig.

Oliver Vössing hatte sich die zwei Testspiele des Mülheimer Bezirksligisten TuSpo Saarn innerhalb von 24 Stunden etwas anders vorgestellt.

Und das lag nicht daran, dass die Partien beim Landesligisten SV Burgaltendorf mit 1:4 (1:2) und beim A-Kreisligisten 1. SC BW Wulfen mit 0:2 (0:0) verloren gingen. Vielmehr war die Personallage das Problem, das der Trainer beklagte.

Saarn hat nur zwölf Spieler zur Verfügung

Nur noch zwölf Spieler standen dem Saarner Übungsleiter für die Partie gegen Wülfrath am Sonntag zur Verfügung. Wie schon in den Spielen zuvor stellte die Innenverteidigung das größte Problem da. Tim van de Wetering hat sich im Training die Hand gebrochen und wurde schon operiert, sein Bruder Jan fällt mit Rückenproblemen aus. Gero Hiegemann, der am Samstag noch in der Verteidigung auflief, zog sich am Sonntag beim Aufwärmen wohl einen Muskelfaserriss zu.

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„Die Mannschaft war am Limit. Entsprechend ging nichts mehr“, sagte Vössing nach dem Spiel gegen Wulfen. Wie als Beleg der körperlichen Beanspruchung in den beiden Testspielen kassierten die Mülheimer die entscheidenden Gegentore in den letzten 15 Minuten – jeweils nach Kontern. „Uns ist es auch nicht gelungen, Akzente nach vorne zu setzen“, so der Trainer des Bezirksligisten.

Trainer weiß nun, woran gearbeitet werden muss

Trotz der insgesamt sechs Gegentore war er mit dem Wochenende zufrieden. „Gegen Burgaltendorf haben wir drei Gegentreffer nach Standardsituationen kassiert. Daran müssen wir arbeiten“, so Vössing. „Wir haben aber auch gezeigt, dass wir einen Landesligisten in Schach halten können.“

Gegen Burgaltendorf traf Dylan Dubas zum zwischenzeitlichen 1:2 in der 19. Minute. Es war das einzige Saarner Tor in den insgesamt 180 Testspielminuten. „Da die Jungs in den Spielen der vergangenen Saison sehr viele Gegentore kassiert haben, lag der Fokus zuletzt auf der Abwehrarbeit“, so Vössing. Und obwohl in den nun drei Testspielen sechs verschiedene Akteure in der Innenverteidigung aufgelaufen sind, war er damit zufrieden.

„Um die Offensive kümmern wir uns im letzten Drittel der Vorbereitung“, sagt Vössing. Nach dem kräftezehrenden Wochenende müssen sich die Spieler nun aber erst einmal regenerieren.