Mülheim. Das Wasser kniehoch, die Zerstörung noch nicht abzusehen. Blau-Weiß Mintards Sportanlage wurde vom Unwetter extrem hart getroffen.
Das Ausmaß der Zerstörung ist noch gar nicht abzusehen. Klar ist jedoch: es ist riesig. Die komplette Sportanlage der DJK Blau-Weiß Mintard steht kniehoch unter Wasser, das Vereinsheim ist ebenso betroffen. Der Schock sitzt tief.
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„Ich habe noch gar keine Worte dafür“, sagt Frank Wälscher, Mintards sehr betroffener Pressesprecher. Zunächst schien es so, als ob die Anlage des Klubs an der Ruhr vom Tief „Bernd“ zwar getroffen, aber nicht verwüstet worden sei. Doch dann stieg das Wasser immer weiter. „Heute morgen hieß es, man braucht ohne Gummistiefel gar nicht vorbeikommen“, so Wälscher. Mittlerweile reichen selbst die nicht mehr.
Anwohner der Anlage von BW Mintard mussten mit Booten evakuiert werden
„Es ist von Stunde zu Stunde schlimmer geworden, die Ruhr stieg und stieg und stieg und man konnte nichts dagegen unternehmen, gar nichts“, sagt der Mintarder.
Der Kunstrasenplatz steht komplett unter Wasser, im Vereinsheim steht es einen halben Meter hoch, die Anwohner der Häuser, die nah an der Sportanlage stehen, mussten sogar mit einem Boot evakuiert werden.
„Wir wissen noch gar nicht, wie wir damit umzugehen haben. Um 11 Uhr stand schon Wasser, aber da hat man noch versucht, mit Sandsäcken zu helfen. Aber es stieg immer weiter. Wir müssen einfach abwarten, können gerade gar nichts machen“, sagt Wälscher.
Es ist ohne zu übertreiben schlicht eine Katastrophe für den Verein, bei dem das Sportliche gerade komplett in den Hintergrund gerückt ist.
Wälscher: „Im Moment scheint der Scheitelpunkt erreicht zu sein. Wenn es nicht weiter regnet, haben wir die Hoffnung, dass das Wasser absackt. Und dann müssen wir gucken, wie groß die Schäden sind und ob die Anlage weiter nutzbar ist. Wir haben noch den Ascheplatz und sind schon mit Klubs im Austausch, ob wir dort erst einmal trainieren können. Denn auf unserer Anlage kann erst einmal nicht gespielt werden. Jetzt hatten wir so lange die Pandemie und dann kommt sowas.“