Mülheim. Die Herren des GC Mülheim wollen in die Regionalliga aufsteigen. Beim GC Duvenhof wollen sie den Grundstein für eine erfolgreiche Saison legen.

Sie mussten sich lange gedulden, den geplanten Saisonstart auf der heimischen Anlage gar coronabedingt verschieben. Jetzt geht es für die Oberliga Golfer des GC Mülheimer aber endlich los.

Beim GC Duvenhof in Willich will das Team um die Kapitäne Matthias Wittmer und Alexander Strasdat die Mission Aufstieg anpacken.

Mülheimer Heimspieltag in den August verlegt

„Wir sind alle heiß auf den Spieltag“, redet Wittmer gar nicht lange um den heißen Brei herum. Eigentlich hätte es schon Anfang Mai losgehen sollen – stattdessen fielen die ersten beiden Spieltag in Mülheim und beim GC Haus Bey aus und wurden in den August verlegt. „Wir haben uns intensiv vorbereitet und wollen das gute Training nun in erste Erfolge ummünzen“, sagt Wittmer.

Nach dem unglücklichen Abstieg vor zwei Jahren und der ausgefallenen Spielzeit 2020 peilen die Mülheimer nun die Rückkehr in die Regionalliga an. Dafür haben sie sich mit den bundesligaerfahrenen Alexander Kendzierski und Christian Feldhaus verstärkt, die zuletzt für den GC Hösel abgeschlagen haben.

Kloster Kamp und Düsseldorf stellen die größte Konkurrenz

„Beide haben das Golfspielen in Mülheim gelernt und sind sozusagen in ihre Heimat zurückgekehrt“, sagt Matthias Wittmer.

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Damit sei das Team wesentlich stärker besetzt als noch vor zwei Jahren und rechnet sich gute Chancen auf eine vordere Platzierung in der Gesamtwertung aus. „Der GSV Düsseldorf ist vermutlich der stärkste Konkurrent, aber auch der GC Am Kloster Kamp ist gut aufgestellt“, so Wittmer.

Anlage in Willich hat ein ganz anderes Profil als die in Mülheim

Was der Blick auf die Handicap-Liste am Ende wert ist, wird sich bereits am Sonntag zeigen, wenn beim GC Duvenhof die ersten Runden der neuen Saison gespielt werden. In der Oberliga wird jeweils nur eine 18-Loch-Runde gespielt – negative Ausreißer werden also sofort bestraft und sind nur schwer wieder auszugleichen.

Umso wichtiger ist die Proberunde am Samstag, bei der sich die Spieler an den Platz in Willich gewöhnen können. „Die Anlage spielt sich anders als Mülheim. Unsere Stärke, mit langen Abschlägen nur noch kurze Distanzen ins Grün spielen zu müssen, können wir hier nur selten ausspielen. Vielmehr wird es darauf ankommen, mit gut platzierten Lay-ups zu arbeiten und strategisch (nicht aggressiv) zu agieren“, sagt der Mülheimer Kapitän.

Über den letzten Kaderplatz wird nach der Trainingsrunde entschieden

Nach der langen Zwangspause – in der einige Spieler im heimischen Garten zumindest die kurzen Distanzen trainieren konnten – steht der Kader für den Saisonauftakt beinahe komplett fest. Philipp Heinrichs, Alexander Wirthle, Alexander Kendzierski, Christian Grashaus, Christian Feldhaus, Matthias Wittmer und Ole Pirdzun sind gesetzt.

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Um den letzten freien Platz konkurrieren Thomas Goetsch, Luca Schild und Marco Koschmieder. Eine Entscheidung, wer den vakanten Kaderplatz ergattert, fällt nach der Trainingsrunde am Samstag.

Den ersten Schritt in Richtung Regionalliga wollen die Mülheimer dann am Sonntag machen. Sollte ihnen der angepeilte Sieg zum Auftakt gelingen, würde das die Konkurrenz unter Druck setzen. Und ihr Heimspiel haben sie ja auch noch in der Hinterhand. Da kann die Verlegung zum Trumpf werden.