Amstelveen. Gegen England gelang dem deutschen Damenhockey-Nationalteam um die Mülheimerin Maike Schaunig vom HTC Uhlenhorst ein wichtiger 2:0-Erfolg.
Nach dem 1:1 zum Auftakt gegen Belgien, gelang der deutschen Damenhockey-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft gegen England ein wichtiger 2:0-Erfolg (1:0/0:0/1:0/0:0).
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Nach rund acht Minuten im ersten Viertel nach einer Ecke, die zunächst abgewehrt wurde, traf Sonja Zimmermann zur 1:0-Führung für Deutschland. Es war die erste Strafecke für die deutschen Damen, die zu dem Zeitpunkt in Überzahl spielten. Die Engländerinnen konnten ihre erste Strafecke zuvor nicht nutzen.
Direkt danach wurde Deutschland die zweite Strafecke zugesprochen, die das Team jedoch nicht nutzen konnte. Mit der 1:0-Führung im Rücken ging es in die erste Viertelpause, aus der das deutsche Team erneut gut kam.
HTC Uhlenhorst Mülheims Maike Schaunig fügt sich nahtlos ein
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Nach einer weiteren Strafecke direkt zu Beginn des zweiten Viertels bot sich eine große Chance, die jedoch ungenutzt blieb. Besser machte es Charlotte Stapenhorst mit einem sehr schönen Tor aus der Drehung. Die Schiedsrichterin gab den Treffer zunächst, die Engländerinnen forderten jedoch den Videobeweis. Aufgrund einer Berührung mit der Rückseite des Schlägers zurecht – es blieb beim 1:0.
Deutschland blieb weiterhin die angreifende Mannschaft, die Engländerinnen fanden kein Mittel, selbst Richtung gegnerischen Kreis zu kommen. Auch in Überzahl fehlten die Ideen. Die deutschen Damen um Maike Schaunig, die durch gute Defensivaktionen auffiel, kontrollierten die Partie und hielten das 1:0 zur Halbzeit.
Traumtor von Jette Fleschütz bringt die Entscheidung
Im dritten Viertel legte das deutsche Team wieder stürmisch vor – und das erfolgreich. Nach eineinhalb Minuten zielte das Küken der Mannschaft, Jette Fleschütz, ganz genau und schoss den Ball unhaltbar und mit viel Wucht in den Winkel zum 2:0. Das deutsche Team reduzierte das Risiko folglich und hielt die Engländerinnen weiterhin vom eigenen Tor weg.
Erst im letzten Viertel kamen die Britinnen zu einer Großchance in Überzahl, die die deutsche Torhüterin aber gut abwehren konnte. Auch eine Strafecke sechseinhalb Minuten vor dem Ende führte nicht zum Anschlusstreffer.
Eine Fünf-Minuten-Zeitstrafe für Fiona Crackles führte zunächst zum zehn gegen zehn, ehe das deutsche Team wieder komplettieren konnte. Die Engländerinnen versuchten es nun noch mit einem leeren Tor, um auf dem Feld zunächst Überzahl, dann Gleichzahl zu schaffen.
Pia Mertens gelang drei Minuten vor Schluss fast die Entscheidung, wurde im letzten Moment aber doch noch verteidigt. Der Sieg war der deutschen Mannschaft aber nicht mehr zu nehmen. Mit nun vier Punkten aus zwei Spielen ist das Halbfinale vor dem letzten Gruppenspiel am Mittwoch gegen Italien (Mittwoch, 14.45 Uhr) nah.