Mülheim. Torquator Tasso aus dem Stall von Trainer Marcel Weiß gehört am Sonntag zu den Favoriten im mit 50.000 Euro dotierten Hauptrennen am Raffelberg.

Einige der schnellsten deutschen Pferde — darunter Lokalmatador Torquator Tasso — galoppieren am Sonntag auf der Rennbahn Raffelberg um den Sieg in hoch dotierten Rennen. Zu einem wahren Gipfeltreffen kommt es um 15 Uhr bei der mit 50 000 Euro dotierten Prüfung mit dem Titel „Großer Preis der rp-Gruppe (ex Großer Preis der Badischen Wirtschaft)“.

Auch das „wettstar.de Diana-Trial“ und das Listenrennen um den „RaceBets.de Sprint-Preis“ sind absolute Top-Rennen und mit jeweils 20.000 Euro dotiert.

Erster Start am Raffelberg erfolgt um 11.20 Uhr

Die Veranstaltung beginnt um 10.30 Uhr, der erste Start erfolgt um 11.20 Uhr. Zwölf Rennen stehen auf dem Programm. Um 17.10 Uhr sollen sich die Startboxen zum letzten Mal öffnen.

Erstmals in diesem Jahr sind auf dem Mülheimer Rennbahn-Gelände Zuschauer zugelassen. Bis zu 500 Galopp-Fans dürfen die Rennen live vor Ort am Raffelberg verfolgen, müssen sich aber zuvor angemeldet haben.

Mülheim übernimmt Rennen aus Baden-Baden

Weil vor einigen Wochen noch die Zukunft der Galopprennbahn in Iffezheim unsicher war und es dort keinen Betreiber gegeben hat, wanderte der Renntag der Badischen Wirtschaft vom Traditionsstandort Baden-Baden an die Ruhr. Hier steht seit drei Jahren der Rennclub Mülheim in der Verantwortung. „Nun können wir beweisen, dass wir auch Gruppe-Rennen können“, sagt Geschäftsführer Günther Gudert. Daran besteht kein Zweifel, leistet der Verein, der von erfahrenen Pferde-Experten geführt wird, doch seit seiner Gründung ausgezeichnete Arbeit.

Zurück zum Gipfeltreffen um 15 Uhr: Sein Saisondebüt gibt Torquator Tasso, der in Mülheim von Marcel Weiß trainiert wird und in 2020 als Dreijähriger den zweiten Platz beim Deutschen Derby erreicht hat und im Herbst ein Europa-Gruppe-I-Rennen in Berlin gewinnen konnte.

Ist Torquator Tasso der schnellster Galopper Deutschlands?

Viele Experten bezeichnen den vierjährigen Hengst als derzeit schnellsten deutschen Galopper. Am Sonntag wird Lukas Delozier in seinem Sattel sitzen. Der Franzose ritt den schnellen Vollblüter auch beim Triumph in Berlin. „Torquator Tasso hat sehr gut überwintert und befindet sich in einer guten Form. Es wird aber nicht leicht, denn aufgrund seiner Vorjahreserfolge muss er drei Kilo mehr als die Konkurrenz tragen“, sagt Trainer Marcel Weiß.

Und die Konkurrenz ist stark! Die Experten sehen Nerium, der in Köln von Peter Schiergen trainiert und am Raffelberg von Champion-Jockey Bauyrzhan Murzabayev geritten wird, als den Hauptkonkurrenten des Lokalmatadors an. Hoch gewettet wird im Vorfeld des Rennens auch der Derby-Dritte Kaspar aus dem Trainingsbetrieb des Gestüts Röttgen von Markus Klug in Köln.

Anmeldung für Zuschauer bis Samstag um 18 Uhr

Beide haben bereits Starts in diesem Jahr hinter sich. Ein Vorteil im Kampf um den Sieg in Mülheim? Um kurz nach 15 Uhr wissen die deutschen Turf-Fans mehr.

Diejenigen, die am Sonntag live vor Ort sein wollen, müssen vollständig geimpft, genesen oder frisch getestet sein und sich im Internet über die Seite „muelheim-galopp.de“ bis Samstag, 18 Uhr, angemeldet haben. Und zu den ersten 500 gehören.

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