Mülheim. Beim Sieg im ersten Weltcup fehlte die direkte Konkurrenz von Rommelmann und Osborne. Dies wird am Wochenende in Luzern anders sein.

Fünf Wochen ist es her, seit wir in Italien in die olympische Saison gestartet sind. Mit dem Gewinn der Silbermedaille bei den Europameisterschaften konnten wir die guten Trainingseindrücke bestätigen und die Italiener, denen wir in den beiden vorigen Wettkämpfen noch den Vortritt lassen mussten, endlich wieder schlagen. Lediglich Irland war an diesem Wochenende nicht zu schlagen und hat verdient die Goldmedaille gewonnen.

Zufrieden und mit dem Gefühl im Wettkampf alles umgesetzt zu haben, was wir uns vorgenommen hatten, sind wir anschließend in einen zweiwöchigen Trainingsblock gegangen, um uns für Zagreb, den ersten Ruderweltcup der Saison, vorzubereiten.

In Zagreb lag der Fokus auf der Rennhärte

Der Fokus lag hier auf der Entwicklung der nötigen Rennhärte mit dem Ziel, Irland auf den dritten 500 Metern Paroli bieten zu können, damit wir auf den dann folgenden letzten 500m des Rennens unsere Sprintstärke ausspielen können.

Ob die Belastungen den nötigen Effekt gezeigt haben wird sich aber noch zeigen müssen, da in Zagreb weder Italien noch Irland am Start waren und uns somit der direkte Vergleich fehlt. Das Wochenende war aber dennoch ein voller Erfolg. Bei einem vermeintlich schwächeren Meldefeld konnten wir den Weltcup eher aus dem Training heraus fahren und vor Ort an unserer Renntaktik feilen.

Duelle mit der direkten Konkurrenz auf dem "Göttersee"

Im Finale konnten wir dann die Schweiz und Österreich deutlich auf die Plätze zwei und drei verweisen und den Sieg im ersten Ruderweltcup feiern.

Im Anschluss ging es für uns zurück in die Heimat, wo eine Woche Heimtraining auf dem Plan stand, bevor wir uns am zweiten Mai-Wochenende wieder zum gemeinsamen Training in Krefeld getroffen haben. Das nächste Ziel ist der zweite Weltcup in Luzern. Auf dem „Göttersee“, wie er auch unter Ruderern genannt wird, werden wir am 21. Mai, endlich wieder auf Irland, Italien, sowie Norwegen und Belgien treffen.

Es wird unser letzter Wettkampf vor den olympischen Spielen sein und mit den vier eben genannten sind auch die vermeintlichen Mitanwärter für die olympischen Medaillen vor Ort.