Mülheim/London. Maike Schaunig gehört längst zum Stamm der deutschen Nationalmannschaft, Katharina Kiefer und Lara Birkner waren nach langer Zeit wieder dabei.

Die Bundesligasaison im Feldhockey war gerade wenige Tage beendet, da ging es für die Nationalspielerinnen und Nationalspieler mit den Pro-League-Spielen in London schon weiter.

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Während Bundestrainer Kais al Saadi bei den Herren auf die Uhlenhorster, die ja noch beim Final Four mit dabei waren, verzichtet hatte, standen mit Maike Schaunig, Katharina Kiefer und Lara Birkner gleich drei Mülheimerinnen im Team von Xavier Reckinger, der ebenso auf fast all die Spielerinnen verzichtet hatte, die zuvor noch bei der Endrunde um die deutsche Meisterschaft in Mannheim mit dabei waren.

Für Mülheimerin Kiefer war es die zweite Nominierung

Für Kiefer und Birkner war das die Gelegenheit, mal wieder A-Kaderluft zu schnuppern. Lara Birker hatte das Nationaltrikot bisher zwei Mal getragen, Kiefer gar erst einmal. Im Juli 2019 hatte sie ihr Debüt für die Nationalmannschaft beim 4:1-Erfolg gegen Belgien gefeiert.

In London zog sich die gemischte Truppe aus A-Kader- und Perspektivkaderspielerinnen gut aus der Affäre, gewann das erste Aufeinandertreffen mit 3:2 und unterlag im zweiten Spiel mit 0:2. Katharina Kiefer zog im Anschluss ein positives Fazit: „Auch wenn das zweite Spiel nicht so gut lief, sind wir froh über die Spiele und auch stolz darauf, dabei gewesen zu sein.“

Sieg im ersten Aufeinandertreffen mit Großbritannien

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Kiefer kam auf der für sie ungewohnten Position in der Verteidigung zum Einsatz und konnte sich auch von einer gewissen Nervosität im Vorfeld nicht ganz frei machen. „Das Training hat Spaß gemacht, aber Lara und ich hatten vorher schon ein bisschen Respekt vor den Nationalspielerinnen. Im Spiel war die Nervosität dann aber relativ schnell verflogen“, sagte sie.

Im ersten Aufeinandertreffen erzielten Jette Fleschütz, Lena Micheel und Charlotte Stapenhorst die Tore für die deutsche Mannschaft, Katharina Kiefer stand im Fokus, als sie im Schlussviertel eine Ecke für ihre Mannschaft herausholte – die allerdings keinen Ertrag brachte.

Viel Spaß und hohes Niveau

Amelie Wortmann vom UHC Hamburg, die die junge deutsche Mannschaft als Kapitänin auf das Feld geführt hatte, lobte im Anschluss an die Partie: „Es ist richtig schön zu sehen, wie sich dieses junge Team innerhalb des Matches entwickelt hat. Es haben sich alle richtig reingefightet, das hat Spaß gemacht.“

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Spaß hatte auch Katharina Kiefer, die nach den beiden Spielen festhielt: „Es war super cool mit den A-Kaderspielerinnen zusammen zu spielen. Das Niveau war höher als in der Bundesliga oder in der U21-Nationalmannschaft.“

Positives Fazit nach London-Reise

Auch wenn das zweite Aufeinandertreffen mit 0:2 verloren ging, zog auch Bundestrainer Xavier Reckinger ein positives Fazit der London-Reise. „Ich bin insgesamt absolut zufrieden. Jetzt haben sich einige etwas ausruhen können, andere haben hier tolle Erfahrungen gesammelt.“

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In der Tabelle liegt das deutsche Damenteam nun auf dem vierten Platz – hinter den Niederlanden, Argentinien und Neuseeland.

Zwei Niederlagen für die Herren

Die Herren belegen nach ihren beiden Spielen gegen Großbritannien den zweiten Platz hinter Belgien. In London verlor die Mannschaft von Kais al Saadi mit 3:5 und 1:3. Die eigentlich für die kommende Woche geplanten Spiele der Herren gegen Indien wurden wegen der Corona-Pandemie verschoben und sollen – falls möglich – nach der Europameisterschaft nachgeholt werden.

Die EM findet vom 4. bis zum 13. Juni in Amsterdam statt. Ab dem 24. Juli spielen die Nationalteams dann bei den Olympischen Spielen.