Mülheim. Bei Spitzenreiter Düsseldorf gingen die Mülheimerinnen zunächst mit 2:0 in Führung. Am Ende stand der HTC Uhlenhorst aber mit leeren Händen da.

Etwas zerknirscht wirkte Daniel Kamphaus nach dem Abpfiff des letzten regulären Saisonspiels in der Hockey-Bundesliga. Und das, obwohl sein Team, die Damen des HTC Uhlenhorst, zumindest in drei der vier Viertel eine ordentliche Leistung gezeigt hatte – auswärts beim Tabellenführer Düsseldorfer HC. Mindestens eine Punkteteilung hätte der Uhlenhorster Trainer für gerecht empfunden. Am Ende stand seine Mannschaft aber mit leeren Händen da und ging mit 2:3 (2:2) als Verlierer vom Platz.

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Direkt von Beginn an ging es beim DHC zur Sache. Nach ein paar Sekunden tauchte der Gastgeber schon gefährlich im Schusskreis der Uhlenhorsterinnen auf, aber HTCU-Keeperin Femke Jovy verhinderte Schlimmeres. Nur drei Minuten später waren es aber die Mülheimerinnen, die zuerst jubeln durften. Aina Lilly Kresken hatte die Kugel nach einem Konter zur überraschenden 1:0-Führung im Kasten versenkt. Nur eine Minute später hätte der HTCU per kurzer Ecke auf 2:0 erhöhen können.

2:0-Führung nach dem ersten Viertel

Das Tor holten die Uhlen aber kurz vor der Pause durch Petra Ankenbrand nach, die mit einem satten Schuss ins lange Eck auf 2:0 stellte. „Wir haben heute ordentliche Konter gespielt und waren auch ziemlich Effektiv“, fand Kamphaus nach dem Spiel.

Auch im zweiten Viertel spielte das Kamphaus-Team befreit auf, erarbeitete sich die ein oder andere Möglichkeit vor dem Düsseldorfer Kasten. Verpasste es aber, den Vorsprung auszubauen.

Düsseldorfer Doppelschlag vor der Pause

Was auch an den immer stärker werdenden Düsseldorferinnen lag, die sich auf die eigenen Stärken besannen, mehr und mehr Druck auf die Uhlenhorsterinnen ausübten und schließlich, kurz vor der Pause eine kurze Ecke zum 1:2-Anschlusstreffer nutzten (28.).

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Keine Minute später klingelte es schon wieder im Uhlen-Tor: 2:2 (29.) „Dass wir diesen Doppelschlag kurz vor der Pause kassieren, war natürlich bitter. Wenn wir mit einer Führung in die Pause gehen, geht das Spiel vielleicht anders aus“, mutmaßte der HTCU-Coach.

HTCU nach Gegentreffern verunsichert

Nach dem Wiederanpfiff fanden die Uhlen nicht richtig ins Spiel, wirkten verunsichert und leisteten sich zu viele individuelle Fehler. Torchancen? Mangelware. Keeperin Femke Jovy hatten es die Uhlen zu verdanken, dass es auch mit Anpfiff des letzten Viertels noch 2:2 stand.

Acht Minuten vor dem Ende versenkten die Gastgeberinnen dann erneut eine kurze Ecke im HTCU-Gehäuse zum 3:2. Eine letzte Chance zum Ausgleich vergab das Kamphaus-Team 20 Sekunden vor Schluss per kurzer Ecke.

Durch die Niederlage rutschte der HTCU noch auf Rang vier der Staffel B ab, weil der Berliner HC parallel beim UHC in Hamburg überraschend mit 2:1 siegte, und muss nun im Viertelfinale gegen den Mannheimer HC ran.