Mülheim. Der Nikolaus-Renntag am Mülheimer Rennclub Raffelberg steht ganz im Zeichen der heimischen Trainer. Im Hauptrennen sind diese aber Außenseiter.

Das BBAG-Auktionsrennen gilt als der letzte Höhepunkt in der deutschen Turfsaison 2020. Die mit 52.000 Euro dotierte und über 2000 Meter führende Prüfung ist am Sonntag eingebettet in einen prall gefüllten Nikolaus-Renntag auf der Raffelberger Rennbahn .

Die Türen für die ersten zwölf Pferde werden sich bereits um 9.55 Uhr öffnen. Insgesamt kommen 145 Vollblüter in zwölf Rennen an den Ablauf. Der letzte Start vor Corona bedingt leeren Zuschauerrängen ist für 15.30 Uhr geplant.

Zehn Mülheimer Trainer mit 27 Pferden am Start

Der Veranstaltungstag steht ganz im Zeichen der Mülheimer Galopptrainer . Elf Prüfungen sind nach ihnen benannt. Bei den Siegerehrungen werden sie jeweils einen Ehrenpreis an den Besitzer des Siegers überreichen.

Zehn lokale Trainer werden insgesamt 27 ihrer Schützlinge satteln. Damit beweisen sie Nähe zur heimatlichen Bahn und ihr gutes Verhältnis zum veranstaltenden Rennclub Mülheim. Yasmin Almenräder und Axel Kleinkorres sind jeweils fünf Mal in den Starterlisten vertreten. Außerdem beteiligen sich an diesem Renntag die Mülheimer Trainer Marian Falk Weißmeier, Marcel Weiß, Doris Smith (je 3), Bruce Hellier, Pascal Werning, Helga Hobitz (je 2), Jean-Pierre Carvalho und Julia Römich (je 1).

Der bislang erfolgreichste Trainer in der nun bald ausklingenden Saison ist Marcel Weiß, der bei 82 Starts 20 Siege feiern konnte . Jeweils 13 Mal landeten die von ihm vorbereiteten Vollblüter auf dem zweiten und dritten Platz.

Außenseiter im Hauptrennen

Weiß schickt am Sonntag beim mit Spannung erwarteten BBAG-Auktionsrennen für dreijährige Pferde, die als Jährlinge bei einer Auktion in Deutschland angeboten worden sind, Frances ins Rennen . Die Stute zählt aber ebenso wie die Starter der Mülheimer Trainerkollegen Axel Kleinkorres (Ambrosius) und Yasmin Almenräder (Sweet Author) nicht zu den Top-Kandidaten auf die Siegprämie von 25.000 Euro. Die Favoriten sind Schwesterherz (Trainer Henk Grewe), Sister Lulu (Markus Klug) und Inaugural (Peter Schiergen).

„Wir sind natürlich traurig darüber, dass ein solches Programm ohne Zuschauer stattfinden muss. Ein großes Dankeschön gilt den Rennställen, die ihre Pferde in dieser ungeahnt großen Anzahl gemeldet haben“, sagt Rennclub-Geschäftsführer Günter Gudert , der fortfährt: „Wir haben ein neues Stallzelt mit 35 Gastboxen für die auswärtigen Pferde errichtet. Dieses bereichert die Rennbahnszenerie und bleibt bis Januar aufgestellt.“

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