Mülheim. Nach den enttäuschenden Ergebnissen in den Derbys wollen die Fußballer von Rot-Weiß Mülheim im Nachholspiel in die Erfolgsspur zurückkehren.
Mindestens vier Punkte hatten sich die Fußballer des SV Rot-Weiß Mülheim vor den beiden Derbys in der Bezirksliga vorgenommen. Am Ende sprang lediglich einer dabei heraus. Am Donnerstag steht das erste von drei Nachholspielen auf dem Programm. Um 19.30 Uhr sind die Mülheimer zu Gast beim TuSEM Essen.
„Natürlich war die Erwartungshaltung eine andere. Deswegen wollen wir jetzt umso mehr in die Erfolgsspur zurückkommen“, bestätigt Co-Trainer Tuna Tunceli, der die Rot-Weiß-Truppe in dieser Woche übernommen hat, weil Kim Rolinger auf einem Trainerlehrgang weilt.
Das erste von drei Nachholspielen für die Mülheimer
Das Duell gegen den TuSEM ist das erste von drei Spielen, die das Rot-Weiß-Team aufgrund seiner zweiwöchigen Quarantäne nicht bestreiten konnte. Die Eppinghofer sind bemüht, diesen Umstand nicht als Ausrede geltend zu machen. Ganz vom Tisch fegen lässt sich die Tatsache auch nicht, dass RWM nach der Corona-Pause nicht an die beiden ersten Spiele anknüpfen konnte.
„Wir hatten einen sogenannten Lauf und das Selbstbewusstsein“, sagt auch Tuna Tunceli. Für zwei Tage war seine Mannschaft ja sogar Tabellenführer. Dann kam Corona. „Natürlich haben wir uns fit gehalten aber das ist eine andere Fitness, als wenn man auf dem Platz steht und mit dem Ball arbeitet“, betont der Co-Trainer. „Es hat uns aus dem Tritt gebracht“, findet er.
Vor allem das Spiel gegen den MSV 07 war ernüchternd
Im Duell gegen Saarn hätten die Rot-Weißen dennoch drei Punkte mitnehmen können, wenn sie ihre Druckphase am Ende früher begonnen hätten. Das Duell beim MSV 07 war allerdings insgesamt ernüchternd. Zu deutlich waren die Gäste auf dem Saarnberg am Ende unterlegen.
So geht es für Rot-Weiß Mülheim weiter
Am Sonntag haben die Rot-Weißen spielfrei. In der 15er-Gruppe der Bezirksliga muss an jedem Wochenende ein Team aussetzen. Danach aber erwartet RWM zwei Englische Wochen.
Am kommenden Donnerstag (29. Oktober) steht das zweite Nachholspiel an. Dann geht es zum Vogelheimer SV (Anstoß: 19 Uhr). Am anschließenden Wochenende pausiert die Bezirksliga, um im Rhythmus zu bleiben, absolviert Rot-Weiß aber am Samstagabend (31. Oktober, 18 Uhr) ein Freundschaftsspiel gegen den A-Ligisten Glück-Auf-Sterkrade.
In der Liga geht es dann am darauffolgenden Dienstag (3. November) um 20 Uhr mit dem letzten Nachholspiel gegen den von Christian Mikoljczak trainierten TuS Essen-West weiter. Danach setzen die Mülheimer den üblichen Wochenrhythmus fort.
„Wir müssen wieder zu dem zurückkehren, was wir in den ersten beiden Spielen gezeigt haben“, fordert Tunceli. Heißt: Kompakt stehen, die Zweikämpfe annehmen und dann mit Tempo zum Erfolg kommen. Gerade das Annehmen der Zweikämpfe hatte Trainer Kim Rolinger im Spiel beim MSV schmerzlich vermisst.
RW Mülheim benötigt mehr Zugriff im Mittelfeld
Gerade im Mittelfeld benötigen die Rot-Weißen wieder mehr Zugriff. Speziell dort ließen sie sich in den beiden Derbys den Schneid abkaufen. Das Dreier-Mittelfeld des MSV konnte schalten und walten, wie es wollte.
Umso mehr hofft Tuna Tunceli auf die Rückkehr von Cedric Bartholomäus, der sich in der vergangenen Woche im Training verletzt hatte. Ob er am Donnerstag wieder einsteigen kann, wird sich erst kurzfristig entscheiden. „Von den Führungsspielern erwarten wir natürlich auch, dass sie jetzt vorangehen“, so Tunceli.
Leon Nevian hat sich den Daumen gebrochen
Im Tor steht wieder Abdulrahman Ibrahim, da sich Stammtorwart Leon Nevian beim Aufwärmen vor dem Derby am Samstag den Daumen gebrochen hat. Er wird den Rot-Weißen für längere Zeit fehlen.
Gegner TuSEM Esen hat zwar schon zwei Spiele mehr auf dem Buckel als die Mülheimer, hat dennoch erst einen Punkt weniger eingesammelt. Sechs nämlich gegenüber den sieben von Rot-Weiß. „Das wird ein Gegner sein, der auf Augenhöhe agiert und mit einer ähnlichen Ausrichtung ins Spiel gehen wird“, vermutet Tuna Tunceli. Für beide Teams kann die Zielsetzung nur drei Punkte lauten.
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