Mannheim. Trotz Fehlstarts holt Uhlenhorst Mülheim alle sechs Punkte in Mannheim. Etwas zu verbessern hatte Trainer Stralkowski trotzdem – ein bisschen.

Einmal Durchatmen: Der Deutsche Hockey-Meister ist offensichtlich zurück in der Erfolgsspur. Nachdem schwache Heimauftritte zuletzt für einige Fragezeichen beim HTC Uhlenhorst Mülheim gesorgt hatten, lief der Doppelspieltag in Mannheim fast perfekt für das Team von Trainer Thilo Stralkowski.

Nur eine Sache passte Stralkowski nicht komplett – die Chancenverwertung in der Partie beim Tabellenzehnten TSV Mannheim am Sonntag, die mit 5:1 für Mülheim trotzdem eine ganz klare Angelegenheit war.

Uhlenhorst Mülheim baut den Vorsprung an der Spitze sogar aus

Und nachdem der HTCU am Tag zuvor schon 3:2 beim Mannheimer HC gewonnen hatte, stehen die Uhlen nun mit 39 Zählern an der Spitze und bauten den Vorsprung an der Spitze von Pool A sogar aus, da Krefeld und Uhlenhorst Hamburg Punkte liegen ließen.

„Das ist insgesamt natürlich schön, dass wir mit sechs Punkten nach Hause fahren, weil es in Mannheim traditionell nie ganz einfach ist“, war Uhlenhorst-Trainer Stralkowski am Sonntag froh. „Ich bin vor allem sehr zufrieden, weil die Jungs sehr gewillt waren, es besser zu machen als zuletzt.“ Beispielhaft hob er Bene Fürk hervor: „Er hat zuletzt geschwächelt, war jetzt aber wieder richtig stark.“

Dabei begann das Sechs-Punkte-Wochenende mit einem Rückschlag: Nach zwei Minuten ging der MHC am Samstag gegen die Uhlen in Führung – durch eine kurze Ecke, die für Stralkowski eine Fehlentscheidung war. „Da mussten wir uns einmal schütteln“, meinte der Trainer, dessen Mannschaft dann aber nach und nach das Spiel übernahm.

Mit zwei Mann mehr auf dem Feld bringt Mülheim das Spiel zum Kippen

Während die Gastgeber kaum noch gefährlich wurden, vergaben die Uhlenhorster schon vor der Pause die Chance auf den Ausgleich. Es blieb beim 1:0 zur Halbzeit, mit zwei Mann mehr ging es dann allerdings.

Nachdem in der 38. Minute Mannheims Nguyen Long die Gelbe Karte sah und Linus Müller noch die Grüne für Reklamieren obendrauf bekam, nutzten die Mülheimer die Überzahl zum Ausgleich durch Frederik Nyström und legten direkt den Führungstreffer durch Max Godau nach.

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„Die lange Überzahl hat uns natürlich in die Karten gespielt“, so Stralkowski, der aber vor allem etwas anderes beeindruckend fand: „Das beste war, wie wir es geschafft haben, Mannheim zu verteidigen.“ Till Brock erhöhte kurz vor Schluss auf 3:1, nach einer Kurzen Ecke fiel noch der Anschluss – kurz drauf hatte der HTCU aber den wichtigen Dreier in der Tasche.

Windfeder und Hellwig bringen Uhlenhorst gegen TSV Mannheim auf die Siegerstraße

Um die drei Punkte am Sonntag beim TSV Mannheim mussten die Mülheimer nicht bis zum Schluss bangen: Schon vor der Pause machten Lukas Windfeder nach einer Kurzen Ecke und Malte Hellwig mit zwei Treffern innerhalb von drei Minuten eigentlich alles klar.

Einmal wurde Hellwig schön freigespielt, einmal konnten auch drei Verteidiger direkt um ihm herum seinen Schuss aus zentraler Position nicht blocken.

Kleine Wackler des HTC Uhlenhorst werden nicht bestraft

„Das Spiel hätte auch noch deutlicher ausgehen können“, fand Stralkowski. Innenverteidiger Windfeder erhöhte direkt nach der Halbzeit aus dem Spiel heraus zum 4:0, und auf das 4:1 nach einer Kurzen Ecke antwortete Nick Werner direkt mit dem 5:1 – ganz souverän war es aber nicht, weil die Uhlen einerseits einige Chancen ausließen und hinten einige gute Chancen und Ecken zuließen.

„Unser Schussverhalten war nicht gut und wenn es schlechter läuft, dann geht hinten auch noch mal einer mehr rein“, so Stralkowski.

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Aber wenn das am Ende das größte Problem war, dann war es ganz offensichtlich ein sehr gutes Wochenende für den HTC Uhlenhorst Mülheim.

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