Heißen. Die Handball-C-Juniorinnen des SV Heißen zeigten sich bärenstark und überzeugten mit einem neuen Abwehrsystem - und auch mit zwei Dümptenerinnen.

Der Handball-Nachwuchs des SV Heißen hat bei seiner Oberliga-Premiere einen 31:10-Kantersieg gegen den Etus Wedau geholt. Die Heißener Mädchen führten gegen zu harmlose Duisburgerinnen schon zur Halbzeit deutlich mit 15 Toren. „Es war ein gutes Spiel von uns“, lobt C-Jugend-Trainer Helmut Konrad. Aber die Gäste seien auch ein Stück weit überfordert von den schlechten Rahmenbedingungen in der Vorbereitung gewesen.

Seit März hätten sie coronabedingt kein Handballspiel mehr absolvieren können. „Das hat man natürlich gemerkt“, so Konrad. Der SVH dagegen hat sich akribisch auf die Saison vorbereitet. Dazu gehörte unter anderem ein neues Abwehrsystem, das sich mittlerweile bewährt hat. So konnten die Heißenerinnen über die 3-2-1-Deckung viele Bälle erobern und zum Tempogegenstoß einleiten. „Wir sind bemerkenswert viele Konter gelaufen“, so Konrad.

SV Heißen kooperiert mit der DJK TuRa 05 Dümpten im Jugend-Handballbereich

Nur selten konnten die Spielerinnen des SV Heißen, hier Feldmann, gestoppt werden.
Nur selten konnten die Spielerinnen des SV Heißen, hier Feldmann, gestoppt werden. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Besonders freut ihn auch, „dass wir als Mannschaft gut funktioniert haben“. Dabei hatte der SVH sogar zwei Spielerinnen dabei, die erst einmal mittrainiert haben. „Das ist aber gar nicht aufgefallen“, so der Trainer. Edda Stumme und Nele Poger spielen eigentlich für die DJK Tura 05 Dümpten in der Kreisliga und dürfen mit Doppelspielrecht in dieser Saison auch in das Trikot des SV Heißen schlüpfen. „Mit den beiden haben wir nochmal einen richtigen Schub bekommen“, meint Konrad. Die beiden Rückraum-Talente sind ihm in den Testspielen in der Vorbereitung aufgefallen, „weil meine Mädchen sie nicht verteidigen konnten“, sagt Konrad.

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Von der Kooperation sollen am Ende beide Vereine profitieren. „Es muss doch möglich sein, dass gute Mädchen zum Handball spielen in Mülheim bleiben können“, so Konrad.

In der kommenden Woche geht es für die Heißener Mädchen zum SuS Haarzopf. Trotz des souveränen Siegs im ersten Spiel sieht sich der SVH dann nicht in der Favoritenrolle. „Die haben einige gute Spielerinnen aus dem 2006er Jahrgang“, weiß der SVH-Trainer. Die Partie beginnt am Samstag um 18 Uhr.

SV Heißen - Etus Wedau 31:10 (21:6)
SVH: E. Paulus, Kleinholz - Stumme (1), Reiter (1), M. Paulus, Matthis, Schmitz (7), Feldmann (5), Poger (5), Herrmann, Morys (5), Jungbluth (5/2), Hafermaas (2), Cmok

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