Mülheim. Nach zwölf Jahren kehrt der TuSpo Saarn in die Bezirksliga zurück. Der Aufsteiger kann auf einen breiten und eingespielten Kader setzen.
2008 stieg der TuSpo Saarn nach zwei Jahren aus der Bezirksliga ab. Zwölf Jahre später sind die Mülheimer wieder da. Der Aufsteiger kann auf einen eingespielten und ausgeglichen besetzten Kader zurückgreifen. Nur die letzten zwei bis drei Vorbereitungswochen machen Sorge.
„Nein, die Aufstiegseuphorie ist noch nicht verflogen, das wäre zu viel gesagt“, beruhigt Trainer Thomas Stedter. Aber er hatte in der zweiten Hälfte zu viele Ausfälle zu verzeichnen. Zwischenzeitlich war der Trainingskader überschaubar. Allein in dieser Woche vor dem Saisonstart kommen fünf Spieler aus dem Urlaub zurück. „Sie haben dann natürlich 14 Tage nicht trainiert. Ehe die körperlichen Defizite aufgeholt sind, brauchen wir einfach noch ein paar Wochen“, betont Stedter.
Aufsteiger verliert nur Philipp Bartmann an den VfB Speldorf
Von vorne anfangen müssen die Urlaubsrückkehrer freilich nicht. Dafür spielt das Saarner Team einfach schon zu lange zusammen. Auch in diesem Sommer haben die Saarner nur einen Spieler verloren. Philipp Bartmann ging zum VfB Speldorf. „Die Speldorfer haben gegen einige unserer Gegner in der Vorbereitung gespielt und da hilft es uns, dass wir weiter einen guten Draht zum ,Pippo’ haben“, schmunzelt Stedter.
Von den Neuzugängen hat sich in erster Linie Erik Link in den Fokus gespielt. Der Innenverteidiger kam von Blau-Weiß Oberhausen und hat die in ihn gesetzten Erwartungen bisher voll erfüllt. Auch der aus Speldorfs A-Jugend gekommene Lennart Wessing „ist schon richtig gut dabei“, wie sein neuer Trainer findet. Alessandro Fengler, Neuzugang aus Mintards U19, hat noch etwas Rückstand.
Aufstieg war das Ergebnis einer Entwicklung
Das ist der Kader des TuSpo Saarn
Tor: Niklas Leisner, Dennis Töpfer
Abwehr: Thomas Banse, Daniel Knappe, Erik Link, Marius Schreckenberg, Jan van de Wetering, Tim van de Wetering, Julien Wolterhoff
Mittelfeld: David Baentsch,, Dylan Dubas, Gero Hiegemann, Patrick Junk, Maximilian Müller, Marcel Remmen, Gerrit Robben, Dennis Schlee, Marcel Spennhoff, Jannis Stedter, Jenusan Uthayakumar, Roland Weirauch, Lennart Wessing
Angriff: Sven Mehler, Matthäus Michalschyk, Felix Milos, Jörn Mühlenbrock, David Nipken, Marius Stoltenberg, Thore Uteg
Trainerteam: Thomas Stedter (Trainer), Christian Werle (Co-Trainer), Sven Heiligenstadt (Co-Trainer), Andreas Schmidt (Torwarttrainer), Maik Brechlin (Teammanager)
Unter dem Strich ist der Saarner Kader bezirksliga-tauglich. Der Aufstieg war ja auch kein plötzliches Erlebnis, sondern das Resultat einer langjährigen Entwicklung. Zweimal Dritter, zweimal Fünfter, zweimal Zweiter – der TuSpo gehörte seit Jahren zur Kreisliga-Spitze. „Und das ohne irgendwelchen Druck vom Verein“, betont der Coach.
Thomas Stedter kann vor allem auf einen sehr breiten Kader zurückgreifen. „Wir haben alle Positionen qualitativ doppelt besetzt“, so der Trainer. Soll heißen: Ausfälle können gut kompensiert werden, während der Spiele können die Saarner in hoher Qualität auswechseln.
Niklas Leisner ist der Torwart der Zukunft
Unverzichtbare Führungsspieler gibt es natürlich trotzdem. Dennis Töpfer bleibt die Nummer eins im Saarner Tor, wenngleich Thomas Stedter seinem Ersatzkeeper Niklas Leisner eine sehr gute Entwicklung bescheinigt. „Er ist unser Torwart der Zukunft.“ Im Mittelfeld ist Kapitän Marcel Spennhoff „ein großer Verlust, wenn er ausfällt.“
In Sachen Saisonziel macht sich der Saarner Coach nichts vor. „Es wird hundertprozentig gegen den Abstieg gehen aber den Klassenerhalt traue ich der Mannschaft schon zu“, sagt er. Das Auftaktprogramm mit Schönebeck und RuWa Dellwig sowie Katernberg am vierten und Buchholz am sechsten Spieltag hat es in sich – allerdings startet TuSpo mit vier Heimspielen in die Spielzeit. „Trotz der letzten zwei, drei Wochen überwiegt die Vorfreude“, sagt Thomas Stedter.
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