Mülheim. Nach den Niederlagen zum Auftakt stehen die Regionalliga-Teams des Kahlenberger HTC unter Zugzwang. Die Aufgaben werden aber nicht leichter.

Nach dem missglückten Saisonstart vor Wochenfrist warten auf die Teams des Kahlenberger HTC auch am kommenden Wochenende schwere Aufgaben in der Regionalliga-West.

Die Damen sind zu Gast beim Tabellenzweiten DSD Düsseldorf (So., 16 Uhr), die Herren treten beim Tabellendritten Crefelder HTC II (So., 12 Uhr) an.

Kahlenberger müssen in der Offensive gefährlicher werden

Die gute Nachricht aus Sicht der Kahlenberger Damen: Der Kader ist komplett gefüllt, alle Spielerinnen stehen zur Verfügung. Die schlechte: Gegner DSD Düsseldorf stellt mit acht Gegentreffern nicht nur die beste Defensive der Liga, sondern mit 25 erzielten Toren auch den besten Angriff. „Wir wollen erst einmal hinten absichern“, sagt deshalb auch Trainer Daniel Schneider.

Dazu kommt: Mit nur acht selbst erzielten Toren haben die Kahlenberger gemeinsam mit Tabellenschlusslicht Gladbacher HTC die schwächste Offensive der Liga. Das zeigte auch die 0:2-Niederlage gegen den HC Essen 99 vergangene Woche, bei der die Mülheimer viel zu selten gefährlich vor das Essener Tor kamen.

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„Wir haben im Training extrem viele Aufbauszenen und Torschüsse trainiert. Es geht darum, einfacher und schneller in den Kreis zu kommen“, weiß Daniel Schneider, wo er ansetzen muss. Außerdem hofft er darauf, dass auch die Düsseldorfer nach der langen Pause noch etwas Anlaufzeit benötigen. Vergangene Woche siegten sie allerdings gegen Rot-Weiss Köln II mit 4:1.

KHTC-Herren brauchen ein Erfolgserlebnis

Die Kahlenberger-Herren müssen dringend gewinnen, damit der Abstand zum rettenden Ufer nicht zu groß wird. Gegen den Tabellendritten aus Krefeld wird das aber alles andere als leicht.

Allerdings erlaubten sich die Krefelder zum Auftakt einen Ausrutscher und unterlagen dem bis dato mit einem Punkt abgeschlagen am Tabellenende stehenden Oberhausener THC mit 0:2. „Inwiefern das die Leistungsfähigkeit von Krefeld widerspiegelt, weiß ich nicht“, sagt Kahlenbergs Trainer Philip Hüsgen.

Krefeld kann auch Bundesligateam zurückgreifen

Bei den Krefeldern ist der ehemalige Nationalspieler Linus Butt nicht mehr dabei, er wechselte zum Zweitligisten Blau-Weiß Köln. Allerdings wisse man nie, welche Spieler aus der ersten Mannschaft auflaufen würden. „Das ist eine kleine Wundertüte“, so Hüsgen. Beeinflussen lassen will sich der KHTC davon nicht.

„Wenn wir es schaffen, hinten gut zu stehen, nicht so schnell in Rückstand geraten und geschlossen auftreten, haben wir eine Chance“, so Hüsgen. Eine Leistungssteigerung im Vergleich zum 0:5 gegen den Essener HC aus der Vorwoche sei aber unabdingbar.

Gipfeltreffen für die Reserve des HTC Uhlenhorst

Ebenfalls am Sonntag im Einsatz sind die Reserveteams des HTC Uhlenhorst. Die Damen empfangen den Düsseldorfer HC II (14 Uhr), die Herren den Tabellenführer Bonner THV (14.30 Uhr). Sie wollen den Rückstand auf einen Punkt verkürzen.