Mülheim. Eine durch Corona verkürzte Saison findet für die Mülheimerin Annika Weber doch noch ihren Höhepunkt. Sie startet bei der U23-EM in Duisburg.
Eine ungewöhnliche Saison findet für die Mülheimerin Annika Weber doch noch ihren Höhepunkt. Die Ruderin der Renn-Ruder-Gemeinschaft Mülheim startet am Wochenende bei den U23-Europameisterschaften in Duisburg-Wedau.
Weber wird dann im Deutschland-Achter sitzen und peilt mit ihrem Teamkolleginnen das Finale an.
Vorbereitung auf die Europameisterschaft ohne Wettkämpfe
„Wir haben ein ganz gutes Gefühl“, sagt die Mülheimerin, die zuletzt ein Jahr in den USA verbrachte, künftig aber in Wiesbaden studieren wird. Das Gefühl rührt aus einer intensiven Vorbereitung – allerdings ohne viele Wettkämpfe.
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Genau einen ist die 21-Jährige gefahren – die interne Qualifikation für die EM. In Hamburg hatte die sogenannten Kleinbootüberprüfung stattgefunden, bei der Weber zunächst mit Lisa Holbrook (Hanau) im leichten Zweier gesessen hatte, anschließend schafften beide über den leichten Vierer den Sprung in den Achter.
Konkurrenz ist stark besetzt
Danach folgten Trainingslager in Leipzig, Ratzeburg und aktuell auf dem Essener Baldeneysee. „Ich sitze zum ersten Mal in dem Achter, habe aber ein ganz gutes Gefühl“, sagt Weber. Während ihres Aufenthaltes am College in Oklahoma hatte sie schon einmal in einem Achter gesessen.
Sie geht davon aus, dass das Teilnehmerfeld in Duisburg besetzt ist. Und das hängt mit Corona zusammen. „Dadurch, dass es sehr wenige Wettkämpfe gab, schicken die europäischen Teams nun ihre besten Athletinnen“, sagt Weber.
Das Ziel des Deutschland-Achters ist eine Medaille
Sie selbst hat während der Coronazeit mit Dauerläufen an ihrer Fitness gearbeitet, anschließend Zeit auf dem Ergometer verbracht. „Das Ziel ist es nun, ins Finale zu kommen und dort um die Medaillen zu fahren“, so Weber.
Niklas Burkert-Scholz von der RRGM betont: „Die deutschen Boote sind traditionell sehr stark.“ Sieben Boote stehen insgesamt am Start, sechs schaffen den Sprung ins Finale. Dort möchte Annika Weber eine kuriose Saison mit ihren Teamkolleginnen krönen.