Mülheim. Die Herren des HTC Uhlenhorst müssen auf zwei wichtige Spieler verzichten – die Damen sind auf einem guten Weg in Richtung Ligastart.
Das Wochenende des HTC Uhlenhorst war eines mit sehr gemischten Gefühlen.
Die Damen zeigten bei einem Blitzturnier in Köln ansprechende Leistungen, die Herren sind eine Woche vor dem Bundesliga-Restart noch auf der Suche nach ihrer Form. Und müssen langfristig auf zwei Spieler verzichten.
Verletzungspech schockt den HTC Uhlenhorst
Der Gewissheit, dass Jan Nitschke bis Ende das Jahres mit einer schweren Knieverletzung fehlen wird, folgte einen Tag später die nächste Hiobsbotschaft. Auch Timm Herzbruch steht den Uhlenhorstern für mehrere Monate nicht zur Verfügung. Auch bei ihm ist es das Knie, dass ihn erneut zu einer langen Pause zwingt.
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Wie sehr dieses gleich doppelte Verletzungspech die Trainer Thilo Stralkowski und Johannes Schmitz mitgenommen hatte, war ihren Gesichtern anzusehen. Und wie sehr die Mannschaft sich vor allem auf das Fehlen von Stürmer Timm Herzbruch einstellen muss, war auf dem Feld ebenfalls nicht zu übersehen.
Uhlenhorst tut sich gegen Krefeld lange schwer
Beim 2:2 am Samstag gegen den Crefelder HTC boten die Uhlenhorster eine erste Halbzeit zum wegschauen. Das zwischenzeitliche 0:2 war mehr als verdient – zum Ende des ersten Viertels verkürzte Jan Schiffer auf 1:2.
Immerhin: In der zweiten Halbzeit wurde es besser, das Remis ging unter dem Strich in Ordnung. „Wir haben noch nicht die Fitness, die wir brauchen. Auch die Grundordnung hat nicht gestimmt, deshalb hat uns die Sicherheit gefehlt“, stellte Johannes Schmitz anschließend fest. Dazu kam, dass die Uhlenhorster über weite Strecken die nötige Zweikampfhärte vermissen ließen.
Mülheimer Leistungssteigerung gegen Oranje Rood
Einen Tag später sah das schon ganz anders und viel besser aus. Gegen das niederländische Spitzenteam Oranje Rood begann der deutsche Meister engagiert und belohnte sich mit dem Führungstor durch Frederik Nyström. Die Führung hielt bis zur Halbzeit und war zu diesem Zeitpunkt auch verdient.
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In der zweiten Hälfte ging dem HTCU aber etwas die Konstanz verloren und vor allem mangelte es im Angriff an kreativen Ideen im Schusskreis. Gerade hier war das Fehlen von Timm Herzbruch zu spüren. „Da müssen Jungs wie Malte Hellwig das Zepter noch mehr in die Hand nehmen“, sagte Thilo Stralkowski. Dass die Partie letztlich durch einen Siebenmeter und eine kurze Ecke mit 1:2 verloren ging, spielte da nur eine untergeordnete Rolle. Immerhin: Eine Steigerung im Vergleich zum Spiel gegen Krefeld war sichtbar. „Die erste Halbzeit war die beste Halbzeit seit dem Sieg gegen Den Bosch“, stellte Stralkowski fest.
HTCU-Damen zeigen in Köln gute Leistungen
Viel mehr Optimismus als die Herrentrainer versprühte Damen-Coach Daniel Kamphaus nach den drei Testspielen über je 40 Minuten in Köln. Einem 2:1-Erfolg gegen das niederländische Team aus Laren folgte ein 1:1 gegen den Düsseldorfer HC und ein 4:0 gegen das ersatzgeschwächt angetretene Team von Rot-Weiss Köln.
„Das war sehr ordentlich und gibt uns for dem Ligastart noch einmal Selbstvertrauen“, freute sich Daniel Kamphaus nach dem überzeugenden Testspiel-Dreierpack. Der nächste Entwicklungsschritt sei erkennbar gewesen, seine Mannschaft sei sehr organisiert, diszipliniert und strukturiert aufgetreten. Zudem sind alle Spielerinnen gesund durch die Partien gekommen.
Nun geht es in die abschließende Trainingswoche, bevor sowohl die Herren, als auch die Damen mit zwei Heimspielen den Meisterschaftsbetrieb wieder aufnehmen. Bis dahin werden die Damen noch an der Feinabstimmung arbeiten, die Herren müssen vor allem Lösungen für das Offensivspiel finden.