Mülheim. Nach langer Pause darf sich der Mülheimer Ruderer Jonathan Rommelmann auf einen Wettkampf freuen. Das erzählt er in der Kolumne “Road to Tokio“.

Obwohl die Olympischen Spiele in diesem Jahr gar nicht stattfinden und es auch sonst keine Termine im Wettkampf-Kalender für uns gab, haben mein Zweierpartner Jason Osborne und ich versucht, das Trainingspensum hoch zu halten. Durch die Trainingsrennen in Ratzeburg gab es immer wieder Zwischenstationen, auf die wir hinarbeiten konnten.

Vor drei Wochen gab es dann die Nachricht aus Posen in Polen: Die Europameisterschaft, die dort eigentlich bereits im Juni hätte stattfinden sollen, ist in den Oktober verschoben und der Termin nun auch bestätigt worden. Eine erfreuliche Nachricht, die uns aber im Kontext des aktuellen Infektionsgeschehen auch noch Fragezeichen bereitet.

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Was werden das für Meisterschaften sein? Werden alle Nationen teilnehmen können? Wie werden die Hygienestandards eingehalten und müssen wir uns womöglich auf weitere Maßnahmen, wie Tests oder sogar Quarantäne einstellen?

Trotz all dieser offenen Fragen freuen wir uns natürlich darauf, erneut an Wettkämpfen teilnehmen zu können und starten Anfang September dann in die Vorbereitung.

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Davor heißt es für mich aber erstmal ein paar Tage durchschnaufen. Nachdem meine Freundin ihre Klausurenphase in dieser Woche beendet hat, geht es für uns von Sonntag bis Freitag für einige Tage in die Niederlande. Erholung, Kopf frei kriegen und Kräfte sammeln für den einmonatigen Trainingsblock in Vorbereitung auf die EM in Posen.

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Jonathan Rommelmann, geboren am 18. Dezember 1994, ist Gesamtweltcupsieger im leichten Doppelzweier. Er und drei andere Sportler aus Mülheim berichten regelmäßig an dieser Stelle über ihre Olympia-Vorbereitung