Mülheim. Ein Jahr vor den Olympischen Spielen wechselt Jonathan Rommelmann den Trainer. Warum, und wie es nun läuft, verrät er in seiner Kolumne.

Es ist Ende Juni und seit drei Wochen ist zumindest in meinen Trainingsalltag die Normalität weitgehend zurückgekehrt.

Unabhängig davon, wie viele Kilometer man bereits wieder im Einer absolviert hat, sind die ersten Kilometer im Zweier aber immer etwas anderes. Kommt dann noch ein Trainerwechsel, wie bei uns hinzu, wird die Sache fast sogar spannend.

Ende März hat Rommelmann den Trainer gewechselt

Ende März, kurz nach Bekanntgabe der Verschiebung der Olympischen Spiele in das Jahr 2021 hat Robert Sens, unser bisheriger Trainer, sich entschieden, die Stelle als Bundestrainer in Österreich anzunehmen und uns zu verlassen.

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Glücklicherweise war aber meine Heimtrainerin Sabine Tschäge sofort dazu bereit, ihren Job als U19-Bundestrainerin für ein Jahr ruhen zu lassen, um uns auf dem Weg nach zu den Olympischen Spielen in Tokio 2021 zu begleiten.

Rommelmanns Ruder-Partner musste sich auf die neue Trainerin einstellen

Die ersten zwei Wochen gemeinsames Training, welches wir in Essen auf dem Baldeneysee absolviert haben, könnte man also unter der Überschrift „Kennenlernen“ zusammenfassen. Vor allem Jason und Sabine mussten sich aufeinander einstellen.

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Ich denke aber, dass wir das echt gut hinbekommen haben und glaube, dass wir mit Sabine als Trainerin in der nächsten Zeit noch einiges aus dem Zweier herausholen können.

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Radfahren und Rudern in Breisach

Um dafür den Grundstein zu legen sind wir aktuell in Breisach, in der Nähe von Freiburg, im Trainingslager. Neben langen Rudereinheiten stehen dort vor allem viele Kilometer auf dem Rennrad auf dem Trainingsplan. Das Grundlagentraining hat so wieder volle Fahrt aufgenommen.

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Mit dem schiffsfreien Rhein zwischen dem Schwarzwald auf der deutschen, und den Vogesen auf der französischen Seite, haben wir aber sowohl für die Radtouren, als auch für die Rudereinheiten aber mehr als perfekte Bedingungen.

Jonathan Rommelmann, geboren am 18. Dezember 1994, ist Gesamtweltcupsieger im leichten Doppelzweier. Er und drei andere Sportler aus Mülheim berichten jeden Mittwoch an dieser Stelle über ihre persönliche Olympia-Vorbereitung.