Mülheim. Die Frauen des SV Heißen mussten einige Abgänge kompensieren. Lange haben sie nach Neuzugängen gesucht. Nun beginnt die Saison gegen Wuppertal.
Die Handballerinnen des SV Heißen erwarten am Sonntag zum ersten Heimspiel der Saison die SSG Wuppertal/HSV Wuppertal. Das Spiel findet um 16 Uhr in der Sporthalle Kleiststraße ohne Zuschauer statt.
Diese Maßnahme hat allerdings nichts mit Corona zu tun, sondern musste aus Brandschutzgründen getroffen werden. Die Halle ist derzeit nur zum Spielbetrieb ohne Zuschauer freigegeben.
Heißen und Wuppertal hatten mit Personalsorgen zu kämpfen
Beide Mannschaften eint, dass sie nach der vergangenen Spielzeit mit personellen Engpässen zu kämpfen hatten. Bei den Wuppertalerinnen ist von den ursprünglich zwei Verbandsliga-Teams nur noch eins übrig geblieben. Auch bei den Heißenerinnen stand es zwischenzeitlich auf der Kippe, ob sie überhaupt zwei Frauen-Mannschaften ins Rennen schicken können. Denn der SVH musste gleich mehrere Abgänge verkraften.
Janina Kühn, Maren Buschmeier, Sabrina Weber und Leonie Schneider haben den Verein aus unterschiedlichen Gründen verlassen. Zudem haben sich Stefanie Radetzki und Julia Küsters in der Vorbereitung Verletzungen am Finger beziehungsweise Handgelenk zugezogen und stehen Trainer Jens Doleys zum Saisonstart nicht zur Verfügung. Küsters wird wohl erst nach den Herbstferien wieder ins Geschehen eingreifen können.
Auch interessant
Vier Neuzugänge und eine prominente Ruderin
Die „Rettung“ kam dann in Form von vier Neuzugängen, die sich etwa vor etwa einem Monat den Heißenerinnen angeschlossen haben. Vom Bezirksligisten Altendorf 09 kommen Alina Becker, Annika Patro, Sina Schneidmüller und Lena Becker. In ihnen sieht Trainer Doleys großes Potenzial. „Alle vier sind junge, talentierte Spielerinnen, die flott auf den Füßen und engagiert bei der Sache sind“, freut sich der Coach. In der Vorbereitung hätten sie schon ihre ersten Torerfolge gegen Verbandsligateams feiern dürfen.
Am Wochenende steht nun das Meisterschaftsdebüt für das Quartett an. Fehlen wird dann allerdings noch der fünfte Neuzugang, Klara Thiele. Die 20-Jährige hatte zuletzt vor allem wegen ihrer Erfolge beim Rudern auf sich aufmerksam gemacht.