Mülheim. Die Speldorfer unterliegen dem Oberligisten FC Kray zwar, zeigen aber einen couragiertes Spiel. Coach Roenz sieht einen „ordentlichen Auftritt“.

Ein „ganz lockeres Training mit ganz viel Spaß“ versprach Speldorfs Trainer Dirk Roenz seiner Mannschaft für Freitagabend. Verdient hatte sich der Landesligist dies durch einen durchaus couragierten Auftritt beim Oberligisten FC Kray. Beim klassenhöheren Gegner mussten sich die Mülheimer nur mit 0:2 (0:1) geschlagen geben.

„Das war ein sehr ordentlicher Auftritt“, meinte auch Trainer Dirk Roenz nach dem pünktlichen Abpfiff (trotz Trinkpause). Dabei ging es für den VfB in der Kray-Arena alles andere als gut los. Einen langen Ball auf die rechte Seite unterschätzte die Abwehr völlig. Ein Pass in den Rücken der Abwehr und Shunta Watanaki traf ins lange Eck. „Bei so einem Diagonalball, der drei oder vier Sekunden in der Luft ist, müssen wir da sein“, forderte Roenz.

Offensiv kaum Akzente gesetzt

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Die Mülheimer hatten für eine Gastmannschaft zwar viel Ballbesitz, offensiv konnten sie in der ersten Hälfte aber kaum Akzente setzen. Janis Timm war als „falscher Neuner“ abgemeldet, Jan Steinkusch fehlte in einer Situation der Mut für ein schnelles Eins-gegen-eins.

Nach einer guten halben Stunde wurden die Gäste vorne mutiger, dennoch hätte Luca Kazelis in Minute 38 fast das 2:0 erzielt. Kurz darauf musste VfB-Keeper Martin Hauffe einen Weitschuss mit den Fingerspitzen entschärfen.

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Aus der Pause kamen die Speldorfer mit den eingewechselten Athanasios Tsourakis und Ercan Aydogmus - und wurde prompt stärker. Einen Schlenzer von Timm fischte Krays Keeper gerade noch aus dem Winkel, den Nachschuss vergab Steinkusch.

Ausgerechnet nach einem Einwurf der Speldorfer kurz vor der Eckfahne fiel das zweite Tor für die Hausherren. Einen Konter über links verwertete am Ende wieder Watanaki. „Da muss Lukas Weiß einfach das Foul ziehen und die Gelbe Karte riskieren, aber das sind Kleinigkeiten“, erklärte der Coach hinterher.

Ein Schuss von Timm aufs kurze Eck und ein schnell ausgeführter Freistoß von Max Fritzsche hätten durchaus zum Anschlusstreffer führen können. „So langsam hätten wir aber einen verdient gehabt“, rief Roenz schon in der 65. Minute über den Platz. Am Ende blieb die offensive Null stehen. Aber eben auch „nur“ die zwei auf Krayer Seiten, wo doch der ein oder andere Beobachter einen Einbruch des Außenseiters in der zweiten Hälfte erwartet hatte. „Das habe ich der Mannschaft in der zweiten Trinkpause aber auch gesagt, dass sie sich das gute Ergebnis jetzt nicht kaputt machen lassen darf“, erklärte Roenz. Ein 0:5 hätte am Ende ungleich böser geklungen.

Nächster Gegner ist SC Werden-Heidhausen

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Am kommenden Sonntag empfängt der VfB an der heimischen Saarner Straße den Bezirksligisten SC Werden-Heidhausen. Ein weiteres Testspiel haben die Mülheimer für eine Woche später ausgemacht: Am Sonntag, 16. August gastiert der Landesligist um 15 Uhr im Duisburger PCC-Stadion beim Regionalligisten VfB Homberg.

FC Kray - VfB Speldorf 2:0 (1:0)

Tore: 1:0/2:0 Watanaki (8./54.)

VfB: Hauffe - Weiß, Hopf (59. Willing), Bartmann, Piwetz - Fritzsche - Terwiel, Yussif (46. Tsourakis) - Roenz (46. Aydogmus), Timm, Steinkusch (59. Mühlenfeld)