Mülheim. Die Damen des HTC Uhlenhorst starten mit einem 3:1-Erfolg in die Vorbereitung auf die Bundesligasaison. Neulinge hinterlassen guten Eindruck.
Am 19. Oktober des vergangenen Jahres bestritten die Damen des HTC Uhlenhorst zuletzt ein Feldhockeyspiel. Es folgte die Hallensaison mit der Teilnahme am FinalFour – dann kam Corona und die Fortsetzung der Feldsaison wurde jäh unterbrochen.
Anfang September soll es nun wieder weitergehen, das erste Testspiel haben die Uhlenhorsterinnen bei brütender Hitze hinter sich gebracht. Und mit 3:1 (2:0) gegen den Club Raffelberg gewonnen.
Uhlenhorster Pressing beeindruckt den Gegner
Gegen den Zweitligisten aus Duisburg verlebte Femke Jovy in der ersten Halbzeit einen ruhigen Nachmittag im Tor des HTC Uhlenhorst. Nur zweimal musste sie ins Spielgeschehen eingreifen – die meiste Zeit über waren es ihre Teamkolleginnen, die Druck auf das von Lisa Bartkowiak gehütete Raffelberger Tor ausübten.
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Das Pressing der Uhlenhorster funktionierte dabei schon sehr gut. Der Bundesligist erzwang viele Ballverluste des Gegners, baute das Spiel dann mal klug und geduldig auf, mal versuchten sie es über ihre schnellen Angreiferinnen mit einem Konter.
Der erste Uhlenhorster Angriff führt zum Tor
Und gleich mit dem ersten Angriff gingen die Uhlenhorsterinnen in Führung. Julia Hemmerle, die den Sprung aus der eigenen Jugend in den Bundesliga-Kader geschafft hat, verwandelte nach Vorarbeit von Petra Ankenbrandt.
Ankenbrandt war vor der Hallensaison aus Rüsselsheim nach Mülheim gewechselt und ist nun auch auf dem Feld spielberechtigt. Dazu waren auch die Neuzugänge Fenna Slawyk (UHC Hamburg) sowie Nika Hansen und Fee Mazkour, die wie Hemmerle aus der eigenen Jugend kommen, mit von der Partie. Carla Schrafen, die bereits im Vorjahr mit der Mannschaft trainiert hatte, durfte nach ihrem auskurierten Kreuzbandriss erstmals ran. Elle Clococeanu, die vom Club an der Alster an den Uhlenhorst wechselte, und Emily Schorde fehlten dagegen noch.
Uhlenhorster Urgesteine hängen den Schläger an den Nagel
Zwei gestandene Spielerinnen der vergangenen Jahre, Dinah Grote und Katharina Windfeder, waren zwar auf der Anlage zugegen, tauschten aber den Hockey- gegen den Tennisschläger. Sie werden künftig aus beruflichen Gründen nicht mehr für die Uhlenhorster auflaufen. Vor allem die Erfahrung der beiden und die vielen Tore von Stürmerin Dinah Grote werden die Mülheimerinnen kompensieren müssen.
Gegen Raffelberg sah das über weite Strecken schon gut aus. Nika Hansen erzielte noch vor der Pause das 2:0, nach dem Seitenwechsel traf Aina Kresken zum 3:0. Raffelberg konnte durch Sophia Schwabe nur noch verkürzen. Terese Correia, die in den zweiten 30 Minuten das Tor hütete, musste einmal hinter sich greifen.
Trainer Daniel Kamphaus ist mit der Leistung zufrieden
Und beinahe wäre den Duisburgern in letzter Minute noch der Anschluss gelungen – Marie Hahn rettete nach einer kurzen Ecke spektakulär auf der Linie. Die einzige Mülheimer Ecke zu Beginn des dritten Viertels führte ebenfalls nicht zum Erfolg.
„Wir haben defensiv ein neues System ausprobiert. Das hat teilweise schon gut geklappt, wir haben auch auch gesehen, woran wir arbeiten müssen“, sagte Daniel Kamphaus. Insgesamt war der Coach zufrieden: „Vieles, was wir besprochen haben, haben wir schon umgesetzt.“ In der kommenden Woche wird weiter gearbeitet, bevor am Samstag am Raffelberg und am Sonntag zu Hause gegen Rot-Weiss Köln getestet wird.