Mülheim. Gegen den TV Kaldenkirchen unterlag der HSV Dümpten zwar, die Neuzugänge hinterließen aber einen starken Eindruck auf dem Parkett.
Der HSV Dümpten hat sein zweites Testspiel gegen den klassengleichen TV Kaldenkirchen mit 23:27 (10:13) verloren. Dennoch war Trainer René Bülten nach der Partie guter Dinge.
Anlass zur Freude geben ihm vor allem die beiden Neuzugänge Nico Helfrich und Patrick Kerger. Aber auch Torhüter Aaron Kretschmer konnte bei seinem ersten Einsatz im HSV-Trikot überzeugen.
Dümpten startet mit offensiver Deckung und hat damit Erfolg
Der HSV begann stark und setze die Gäste aus Kaldenkirchen gleich mit offensiver Deckung unter Druck. Diese kamen mit der 3-2-1 zunächst überhaupt nicht zurecht, so dass die Hausherren 4:0 in Führung gingen. Beim ersten Test gegen die HSG Vennikel-Rumeln Kaldenhausen hatte Trainer Bülten noch die Abstimmungsprobleme in dieser Abwehrformation moniert.
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„Das hat schon viel besser funktioniert als in der Vorwoche“, lobte er nach dem Spiel. Es war aber auch klar, dass Bülten die kraftraubende Deckungsvariante nicht lange spielen lassen kann, denn dafür war seine Personaldecke einfach zu dünn. Zwei Auswechselspieler standen ihm zur Verfügung, einer davon war Daniel Kirikaou, der eigentlich zum Kader der zweiten Mannschaft gehört.
Kaldenkirchen dreht das Spiel bis zur Halbzeit
In der defensiven 6:0 fand der Turnverein besser ins Spiel und kam vermehrt zu einfachen Rückraumtoren. Nach rund 20 Minuten gingen sie erstmals mit 7:6 in Führung und bauten diese bis zur Halbzeit auf drei Tore aus. Auch nach der Halbzeitpause wirkte Kaldenkirchen, das ebenfalls mit dezimierten Kader angetreten war, etwas frischer und zog zeitweilig auf fünf Tore weg (19:14).
Drei Tempogegenstöße von Nico Helfrich nacheinander brachten den HSV dann aber wieder ran. Der von Schalke nach Dümpen zurückgekehrte Linkshänder machte knapp die Hälfte der Dümptener Tore. Neben seinen Gegenstößen machte er auch im gebundenen Spiel auf der halbrechten Position eine gute Figur. „Er hat sich die Würfe genommen und ist auch immer wieder ins Eins-gegen-Eins gegangen“, war Bülten zufrieden.
Neuzugänge kennen sich aus der Jugend bei TuRa Dümpten
Insbesondere das Zusammenspiel mit dem neuen Mittelmann Patrick Kerger machte schon einen guten Eindruck. Dass sich die beiden Neuzugänge im Spiel gut verstehen, kommt nicht von ungefähr, denn sie sind schon in der Jugend bei der DJK Tura Dümpten gemeinsam auf Torejagd gegangen.
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Dadurch dass die beiden dem Dümptener Offensivspiel ihren Stempel aufdrückten, kam allerdings die linke Angriffsseite kaum zum Zug. Für die beiden Linksaußen Marco Hofmeister und Max Heitmann ergaben sich kaum Räume, auch der halblinke Justin Märker kam nur selten in eine richtig gute Wurfposition.
Torhüter Aaron Kretschmer zeigt einige Paraden
Rund 15 Minuten vor dem Ende kamen die Gastgeber nochmal auf ein Tor heran (20:21). Auch, weil Torhüter Aaron Kretschmer den einen oder anderen Ball wegfischte. Er war in er zweiten Hälfte für Jonas Strenger gekommen. „Aaron ist ein ganz anderer Torwarttyp als Jonas mit ganz anderen Bewegungen“, erklärte Bülten. Zwei so unterschiedliche Torhütertypen im Kader zu haben, könne nur von Vorteil sein.
Das Spiel drehen konnten die Dümptener aber nicht. Wohl auch, weil speziell was die Spielzüge angeht noch „viel Sand im Getriebe ist“. Auch die Trefferquote der „Rothosen“ war insgesamt noch ausbaufähig, was in der zweiten Hälfte auch den schwindenden Kräften geschuldet war.
Viel Zeit sich zu erholen bleibt dem HSV jedenfalls nicht. Am Dienstag, um 19.30 Uhr, steht gleich der nächste Test an. Dann geht es zum HC Rot-Weiß Oberhausen aus der anderen Verbandsliga-Staffel. Das bedeutet für Spielmacher Kerger ein Wiedersehen mit den ehemaligen Kollegen.
HSV Dümpten - TV Kaldenk. 23:27 (10:13)
HSV: Strenger, Kretschmer - Helfrich (11), Kerger (4), Märker (2), Hofmeister (2), Kiriakou, Gernand (1), Hentschel (3), Heitmann