Mülheim. Die beiden Mülheimer Mannschaften sind mit den Leistungen bei ihren ersten Freundschaftsspielen zufrieden. DJK gewinnt, Dümpten spielt remis.
Die beiden Mülheimer Verbandsligisten sind nach der langen Handball-Auszeit mit dem ersten Aufgalopp zufrieden. Der HSV Dümpten spielte bei der klassengleichen HSG Vennikel Rumeln-Kaldenhausen Unentschieden (22:22), die DJK Styrum 06 gewann beim HC TV Rhede knapp mit einem Tor (28:27). Insbesondere die beiden Styrumer Trainer Bernd Reimers und Stephan Schmidt waren dabei „positiv überrascht“ von dem Auftritt ihrer Mannschaft, wie sie sagen.
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„Das war locker aus der Hüfte geschossen“, fasst Reimers die Partie gegen den ebenfalls in der Verbandsliga spielenden Gastgeber aus Rhede zusammen. Während der Turnverein mit nahezu vollständigem Kader angetreten waren, waren die „06er“ doch arg dezimiert angereist. So fehlten ihnen etwa alle etatmäßigen Spielmacher. „Wir waren sehr zusammengewürfelt“, so Reimers. Beispielsweise musste Jakob Felchner, der nach rund 1,5 Jahren verletzungsbedingter Auszeit, sein erstes Spiel machte, gleich die Fäden auf der Mitte in Hand nehmen.
Auch musste sich die DJK mit Mohammed Abo Shokor aus der zweiten Mannschaft verstärken, er war vom VfB Homberg zurück nach Styrum gewechselt.
Fabian Lauer mit gutem Debüt
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Zufrieden waren die beiden Styrumer Trainer auch mit dem Debüt von Neuzugang Fabian Lauer auf der halbrechten Seite. Der vom Turnerbund Oberhausen gewechselte Rückraumspieler erzielte mit zehn Treffern gleich die meisten Styrumer Tore.
„Nach nur zwei absolvierten Trainingseinheiten in der Halle konnte sich das heute absolut sehen lassen“, ist auch Schmidt zufrieden. Auch für die Einstellung gab es lobende Worte. „Das hat mal wieder richtig Spaß gemacht.“
HSV mit „ordentlichem Spiel“
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Etwas verhaltender ist HSV-Trainer Rene Bülten nach dem ersten Spiel in Kaldenhausen. Er spricht von einem „ordentlichen Spiel“, zumindest angesichts des aktuellen Trainingsstands. „Am Anfang hat man schon gemerkt, dass da noch ordentlich Sand im Getriebe war“, erklärt der Dümptener Coach. Dies aber nicht nur auf der eigenen Seite, auch bei den Duisburger Gastgebern hat es insbesondere in der Anfangsphase noch an einigen Stellen gehakt.
Nichtsdestotrotz seien diese, unter anderem mit Mirko Szymanowicz, einem ehemaligen Zweitligaspieler als Spielertrainer stark besetzt gewesen. Die Rumelner haben die vergangene Saison auf dem dritten Platz abgeschlossen und wollen auch in diesem Jahr wieder oben mitspielen.
6:0-Abwehr stand gut
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In der ersten Hälfte begannen die Mülheimer „Rothosen“ in der offensiven 3-2-1 Abwehr. „Da gab es noch viele Abstimmungsfehler“, resümiert Bülten. Allerdings sei dies für ihn im ersten Vorbereitungsspiel erwartbar gewesen und nichts, das ihm Sorgen bereite. In den nächsten Wochen bis zum Saisonstart gelte es nun, die Übergaben und Absprachen zu verbessern. Gute Noten gab es dagegen für die defensive 6:0-Abwehr nach der Pause. „Die stand schon richtig gut.“
Am Ende hieß es Unentschieden zwischen beiden Mannschaften, wobei das Ergebnis für Bülten – ebenso wie für seine Styrumer Kollegen – nachrangig ist. Vielmehr gehe es darum, so langsam wieder Fahrt aufzunehmen und in den Normalbetrieb zurückzukehren. Bis zum Saisonstart sind es auf dem Papier nur noch knapp sechs Wochen.