Mülheim. Eigentlich hätte der Mülheimer Ruderer Jonathan Rommelmann schon im olympischen Dorf sein sollen. Stattdessen freut er sich über eine Testregatta

Es ist Ende Juli und wäre das Jahr etwas anders verlaufen, dann wäre ich mit ziemlicher Sicherheit aktuell nicht bei mir Zuhause am Schreibtisch, sondern über 9000 Kilometer entfernt im olympischen Dorf in Tokio. Und ich würde nicht davon berichten, dass das Training trotz Einschränkungen gut läuft, sondern vermutlich eher davon, wie es ist an dem größten Sportfest der Welt teilzunehmen, von den vielen verschiedenen Eindrücke aus Japan und, dass ich den Start der Wettkämpfe kaum erwarten können würde.

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Aber nun gut, es war richtig, die Spiele zu verschieben und Rudern kann ich glücklicherweise auch hier! Ich habe zuletzt davon berichtet, dass wir zu einem zweiwöchigen Trainingslager nach Breisach gereist sind. Wir sind normalerweise ständig in Trainingslagern oder zu Wettkämpfen unterwegs und deswegen tat es gut mal wieder etwas „Normalität“ in den Sportleralltag zu bekommen. Breisach war für uns die Vorbereitung für eine interne DRV-Testregatta, die zwei Wochen später in Ratzeburg stattgefunden hat. Nahezu das ganze DRV-Team war vor Ort, um sich intern zu messen. Wir sind gegen die beiden schweren Doppelzweier in zwei Rennen angetreten.

Erstes Rennen ein Trainingslauf

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Ich denke, das erste Rennen kann man getrost, als Trainingslauf bezeichnen, wir hatten Schwierigkeiten den Kampf anzunehmen und musste uns am Ende als Zweite geschlagen geben. Kein Vergleich war das zweite Rennen: Wir waren deutlich wacher und kämpferischer und so konnten wir beide schweren Doppelzweier schlagen.

Anschließend ging es für uns ins Heimtraining, bevor wir letzte Woche mit der Vorbereitung für Ratzeburg 2 begonnen haben. In den sechs Tagen in Essen, ging es vor allem um gemeinsame Kilometer bevor es am Sonntag wieder in den Norden geht.

Wahl zum Sportstipendiaten noch offen

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Zuletzt hätte ich noch eine Bitte in eigener Sache: Ich gehöre zu den „Top 5“ bei der Wahl zum Sportstipendiaten des Jahres der Deutschen Sporthilfe. Um zu gewinnen, brauch ich die meisten Stimmen. Alle Infos rund um die Wahl und wie ihr für mich Abstimmen könnt findet ihr auf www.sportstipendiat.de und auch bei Facebook und Instagram (#sportstipendiat2020jonathan). Ich freue mich riesig über jede Stimme.