Mülheim. Blau-Weiß Mintard bekam am Samstag den Pokal für den Sieg beim Golden-Goal-Turnier überreicht. In der Aue herrscht Aufbruchstimmung.

Bei Blau-Weiß Mintard herrscht Aufbruchstimmung. Der Vorjahresaufsteiger freut sich auf seine zweite Saison in der Landesliga. Die Corona-Pause hat der Verein durchaus optimal genutzt und positiv auf sich aufmerksam gemacht. Den Lohn dafür gab es am Samstag.

Im Rahmen einer kleinen Saisonabschlussfeier mit der ersten Mannschaft, der Sportlichen Leitung, dem Vorstand und einigen Sponsoren bekamen die Mülheimer von Marlon Irlbacher den Siegerpokal des Golden-Goal-Turniers überreicht. 256 Mannschaften hatten bei diesem Online-Wettbewerb des Streaminganbieters mitgemacht. Am Ende hatten die Mintarder die Nase vorn, weil sie in den sozialen Netzwerken kräftig Werbung für sich gemacht hatten. 1800 Stimmen verbuchten die Blau-Weißen für sich.

Marketing-Geniestreich von Soccerwatch

Soccerwatch gelang damit in der spielfreien Zeit ein Geniestreich. Denn mit dem Turnier hat der Anbieter seine Reichweite vervielfacht. „Wir haben aber irgendwann gemerkt, dass wir auf diesen Zug aufspringen können“, sagt Frank Wälscher, den alle nur „Fatti“ nennen. Seit einigen Monaten ist er für die Öffentlichkeitsarbeit in Mintard zuständig. „Das war ja vorher gar nichts, das muss man schon ehrlich so sagen. Das war nicht eines Landesligisten würdig“, so der Sportliche Leiter Marco Guglielmi. Es war eine der Baustellen, die er ausgemacht hatte, als er sich vom Posten des Trainers auf den in der Sportlichen Leitung zurückzog.

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Mittlerweile hat auch Mintard seine Reichweite in den sozialen Netzwerken deutlich erhöht. Auf Facebook steht Blau-Weiß bei 987 Followern und damit kurz vor der 1000er-Marke. Der erst im April gegründete Instagram-Kanal hat immerhin schon 240 Follower. „Damit haben wir eine sehr gute Mischung an Leuten, die wir erreichen“, sagt Marketing-Experte Wälscher. Und Guglielmi verrät: „Wir haben dadurch sogar schon neue Sponsoren gewonnen.“ In der speziellen Corona-Zeit sicher nicht alltäglich.

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Aktion kostete Blau-Weiß Mintard keinen Cent

Und – das betont Wälscher explizit – die ganzen Aktionen kosten dem Vereinen keinen Cent. „Ich weiß, dass wir dem ein oder anderen im Moment durchaus auf die Nerven gehen, aber wenn wir wieder im Spielbetrieb sind, haben wir für solche Aktionen keine Zeit.“

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