Mülheim. Die Badminton-Asse sind zurück im Training – und Yvonne Li freut sich, dass noch keine Wettkämpfe anstehen. Warum, erzählt sie in ihrer Kolumne.

In den vergangenen Wochen ist auch der Rest unserer Trainingsgruppe dazugestoßen, so dass wir jetzt alle wieder gemeinsam trainieren können.

Es gibt immer noch Auflagen und manche Übungsformen sind dadurch etwas eingeschränkt, aber das Training läuft gut und es ist eine einmalige Chance, eine richtig lange Periode am Stück zu trainieren, ohne zwischendurch immer Unterbrechungen zu haben durch die Turniere.

Kraft- und Ausdauertraining steht auf dem Stundenplan

Dementsprechend liegt der Fokus nicht nur hauptsächlich auf dem Feld, sondern es wird auch viel im Bereich Kraft, Mobilität und Ausdauer getan. Die Badmintoneinheiten sind zwar momentan weniger, aber ich merke, dass die gezeigte Qualität auf dem Feld gerade konstant auf einem hohen Niveau ist.
Planungen für die kommenden Monate gibt es dagegen nicht wirklich. Offiziell fangen die Turniere ab September wieder an. Wie die Reisebeschränkungen und Weiteres dann aussehen werden, lässt sich aber jetzt noch nicht abschätzen.

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Die Kriterien für die Olympiaqualifikation wurden vor Kurzem bekannt gegeben. Sie besagen, dass die ausgefallenen letzten drei Monate der Qualifikation in den ersten fünf Monaten des Jahres 2021 nachgeholt werden. Details müssen aber noch geklärt werden.

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Ende Mai 2021 fällt die Entscheidung

Es fühlt sich schon so an, als ob der Qualifikationszeitraum jetzt doppelt so lange dauert, da wir im Mai 2021 erst wissen werden, ob wir uns wirklich qualifiziert haben. Das ist mental gar nicht so einfach zu verarbeiten.

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Die Phase jetzt ist aber noch nicht von viel Stress geprägt, das Training und die Universität stehen im Vordergrund.

Mehr Zeit für das Studium

Dadurch, dass an der Uni momentan alles online stattfindet und ich auch nicht auf Reisen bin, fällt es mir viel leichter mit dem Material voranzukommen. Hoffentlich bekomme ich in diesem Semester entsprechend einiges erledigt.

Yvonne Li, geboren am 30. Mai 1998, lebt und trainiert in Mülheim und ist aktuell die beste deutsche Badmintonspielerin. Sie möchte zu Olympia, „weil es die größte Sportveranstaltung der Welt ist“.