Mülheim. Rot-Weiß Mülheim galt als sicherer Absteiger in die Kreisliga A. Nach dem Klassenerhalt muss der Verein nun neu planen – für die Bezirksliga.
Nur sechs Punkte hat der SV Rot-Weiß Mülheim in 23 Fußball-Bezirksligaspielen geholt. Und dennoch dürfen die Eppinghofer auch in der kommenden Saison in dieser Spielklasse an den Start gehen. Corona macht’s möglich. Der Klassenerhalt ergibt sich da als Saisonziel von selbst. Helfen sollen dabei ein Rückkehrer und drei Neue aus Heißen.
Am Vatertag stellte RWM Pierre Hirtz als ersten Neuzugang vor. Der 25-jährige Flügelstürmer war erst vor einem Jahr von den Rot-Weißen zu den Blau-Weißen nach Mintard gewechselt. In 17 Spielen erzielte er fünf Tore für den Landesligisten. „Er ist durch seinen Schichtdienst sehr eingeschränkt, was das Training betrifft. Deshalb hat er von sich aus gesagt, dass es keinen Sinn mehr machen würde, Landesliga-Fußball zu spielen“, erklärt Mintards Sportlicher Leiter Marco Guglielmi.
Hirtz soll beim Neuaufbau in der Bezirksliga helfen
Was liegt dann näher, als zur alten Liebe zurückzukehren? Über viele Jahre lang gehörte Hirtz zu den unverzichtbaren Leistungsträgern bei den Rot-Weißen. Nun soll er dabei helfen, die Eppinghofer vor dem Sturz in die Kreisliga A zu bewahren.
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Neben Hirtz fanden drei Spieler des SV Heißen den Weg an die Bruchstraße: Kapitän Mehdi Didar, Alperen Keskin und Abdul Agirman. Im Winter waren bereits Eugene Asamoah, Leon Beeke Steven Tonski und Sebastian van Ryn vom A-Ligisten SVH zu RWM gewechselt.
Der Abstieg stand nach einer katastrophalen Hinrunde eigentlich so gut wie fest, weil auch unter dem neuen Trainer Kim Rolinger und mit mehreren Neuverpflichtungen im Winter zumindest auf der Ergebnisseite keine Steigerung zu verzeichnen war.
Rot-Weiß Mülheim kündigt weitere Verstärkung an
Nun müssen die Rot-Weißen neu planen. Einige Neue waren wie erwähnt bereits zu Jahresbeginn gekommen und waren im Hinblick auf einen direkten Wiederaufstieg geholt worden. Bezirksliga-Potenzial dürften die Verantwortlichen um den Sportlichen Leiter Thorsten Ketzer also angenommen haben.
„Es gab aber viele Spieler, die nicht kommen wollten, wenn wir nicht in der Bezirksliga spielen“, erzählt Ketzer. Bei diesen Kandidaten kann er jetzt zumindest noch einmal anklopfen. Für die nächsten Tage kündigte er weitere Neuverpflichtungen an.