Ruhrgebiet. Dass der Sportbetrieb wieder aufgenommen werden soll, ist eine gute Nachricht. Dass das sofort passiert, stellt die Kommunen vor große Probleme.
Die Sehnsucht nach der Rückkehr zum Sport ist groß. Das ist verständlich. Und deshalb ist es gut, dass es endlich wieder los geht.
Damit, dass die NRW-Landesregierung den Sportbetrieb bereits am Donnerstag (7. Mai), keine 24 Stunden nach Verkündigung der Lockerungen, aufnehmen möchte, tut sie ihren Kommunen aber keinen Gefallen.
Städte sind vorbereitet – einige Fragen bleiben aber offen
Klar, die Städte hatten genug Zeit, um Konzepte für den Wiedereinstieg in den Sport zu erarbeiten. Und die liegen auch sicherlich bereit. Aber: Bis zuletzt war nicht klar, unter welchen Voraussetzungen der Start erfolgen könnte.
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Das haben die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten erst am Mittwoch (6. Mai) entschieden. Gehandelt werden soll nach dem Konzeptpapier, das die Sportministerkonferenz ausgearbeitet hat. Das erlaubt unter anderem Freiluftsport und Sport in Kleingruppen von vier bis fünf Personen.
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Lösung für Hallensportler muss gefunden werden
Und spätestens an dieser Stelle wird es nun kompliziert. Beispielsweise die Handballer dürften ihren Sport demnach weiterhin nicht ausüben. Die Hallen bleiben geschlossen. Nun ist es den Kommunen aber daran gelegen, auch diesen Sportlern die Rückkehr in den Trainingsbetrieb zu ermöglichen – unter freiem Himmel.
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Dort aber einen Plan zu erstellen, erfordert Zeit. Denn die Kapazitäten sind begrenzt, Vereine müssen sich Anlagen und Trainingszeiten womöglich aufteilen. Von heute auf morgen wird dieser organisatorische Aufwand nur schwer zu bewältigen sein. Außerdem: Die Vereine werden Fragen haben, sie müssen Hygienekonzepte nachweisen – und vielleicht an der einen oder anderen Stelle noch einmal nachbessern.
Die Sportler stehen in den Startlöchern, bereit loszulaufen. Jetzt sind es die Kommunen, die sie ausbremsen müssen und auf Geduld hoffen. Geduld, die die Landesregierung in diesem Fall nicht hatte.