Ruhrgebiet. Der Handballverband Niederrhein bricht die Saison vorzeitig ab. Absteiger wird es keine geben, offen bleibt die Frage, wer aufsteigen darf.

Der Handballverband Niederrhein bricht die Saison 2019/20 vorzeitig ab. Das hat das Präsidium des HVN in einer Telefonkonferenz am Dienstagabend entschieden. Wie es abwärts der Landesligen weitergeht, müssen nun die Kreise entscheiden – es ist aber davon auszugehen, dass diese dem Vorbild des HVN folgen.

„Wir setzen die Saison zunächst wie geplant bis zum 19. April aus, danach wird sie abgebrochen“, sagte Stefan Butgereit, Vizepräsident im HVN. Darüber hinaus erklärte er, dass es in den Ober-, Verbands- und Landesligen in dieser Saison keine Absteiger geben wird. Ausgenommen davon sind die Vereine, die bereits vor dem 12. März ihren Rückzug aus einer der Ligen beantragt hatten.

Bundesrat entscheidet über die Aufstiegsregel

Wie die Aufstiegsfrage gehandhabt wird, ist dagegen noch nicht geklärt. „Da warten wir den Beschluss des Bundesrates des Deutschen Handballbundes ab. Es wird aber definitiv Aufsteiger geben“, so Butgereit. In der Woche nach Ostern ist mit einem Beschluss zu rechnen, drei Szenarien schweben den Verantwortlichen vor.

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Möglichkeit eins wäre die Wertung der Hinrundentabelle, die zweite Variante der Stand zu einem bestimmten Stichtag. Die dritte – und wahrscheinlichste – Lösung ist die, einen Quotienten zu errechnen, da nicht alle Mannschaften gleich viele Spiele bestritten haben.

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Staffeln drohen zu groß zu werden

„Dann würden wir die Punkte durch die Anzahl der Spiele teilen“, sagte Butgereit. Würde es mehr als einen Aufsteiger geben, würden die Staffeln in der kommenden Saison zu groß werden. „Die Ligen werden dadurch, dass es keine Absteiger gibt, eh schon aufgebläht“, so Butgereit.