Mülheim. Daniel Fridmann vom SV Mülheim-Nord schloss die Zwischenrunde als Zweiter ab. Etwas länger zittern musste sein Vereinskollege Daniel Hausrath.

Acht Endrundenteilnehmer bei der deutschen Internetmeisterschaft im Schach stehen fest. Darunter befinden sich auch die beiden Bundesligaspieler Daniel Fridman und Daniel Hausrath vom SV Mülheim-Nord.

An der Zwischenrunde hatten 185 Spieler, die jeweils in den heimischen vier Wänden saßen, teilgenommen. Zu den acht Qualifizierten werden sich noch vier Spieler, die vom Deutschen Schachbund ausgewählt werden, gesellen.

Daniel Fridmann schneidet als bester Mülheimer ab

14 Großmeister und mehr als zwei Dutzend Internationale Meister sorgten im Kampf um ein Endrunden-Ticket für ein hohes Niveau. Gespielt wurden 13 Runden Blitzschach. Vier Spieler hatten am Ende zehn von 13 möglichen Punkten gesammelt.

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Aufgrund der besseren Zweitwertung im Vergleich zu seinen drei schärfsten Konkurrenten siegte schließlich der 35-jährige Ilja Schneider (Lister Turm Hannover), der in den Jahren 2015 und 2018 deutscher Blitzschach-Einzelmeister geworden war und auch im Onlineschach in dieser Disziplin zu den deutschen Top-Spielern zählt. Dahinter folgten auf den Rängen zwei bis vier die Nationalspieler Daniel Fridman (SV Mülheim-Nord), Georg Meier und Matthias Blübaum (beide Schachfreunde Deizisau).

Mülheimer Daniel Hausrath setzt sich in der Verlängerung durch

In die Verlängerung ging es für sechs weitere Spieler, die jeweils 9,5 Zähler erobert hatten. Vier weitere Endrunden-Tickets mussten schließlich noch vergeben werden.

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Nach drei Runden stand für Daniel Hausrath (SV Mülheim-Nord), Christian Braun (SG Porz), Rasmus Svane (Hamburger SK) und Nikolas Lubbe (Schachfreunde Neuberg) die Qualifikation fest. Pech hatte Patrick Zelbel. Der Nord-Spieler kam auf neun Punkte und verpasste damit als Elfter nur knapp die Endrunde.

Finalturnier könnte zum Online-Event werden

Das mit 3500 Euro dotierte Finalturnier soll am 9. Mai im Magdeburger Hotel Maritim im Rahmen des Meisterschaftsgipfels des Deutschen Schachbundes über die Bühne gehen. Zwischen dem 1. und dem 10. Mai sind Titelkämpfe wie die German Masters (mit Daniel Fridman) und die deutsche Meisterschaft geplant.

Aufgrund der Corona-Krise ist noch nicht absehbar, ob die Veranstaltung Anfang Mai tatsächlich stattfinden wird. Daniel Hausrath: „Wahrscheinlich fällt der Meisterschaftsgipfel aus. Dann werden die zwölf Spieler die Endrunde der Internetmeisterschaft wohl auch von zu Hause aus bestreiten.“