Mülheim. Daniel Hausrath zeigt in der Schalterhalle der Sparkasse sein Können. Dort stehen am Wochenende auch zwei wichtige Bundesligaspieltage an.
Am Wochenende wird Daniel Hausrath jeweils nur einen Gegner in den Bundesliga-Heimspielen gegen den Hamburger SK (Samstag, 14 Uhr) und die SG Turm Kiel (Sonntag, 10 Uhr) haben.
Dem Großmeister des SV Nord stellten sich hingegen am Mittwochnachmittag in der Schalterhalle der Sparkasse am Berliner Platz — zugleich Austragungsort für die Wettkämpfe gegen die beiden Nordlichter — in einem Simultanturnier gleich 20 Gegner entgegen. 19 Partien waren bereits spätestens nach einer Stunde beendet. Die letzte Begegnung zog sich in die Länge, endete aber mit einem Erfolg für Hausrath. Immerhin gab es ein Unentschieden.
20 Siege waren das Ziel des Bundesligaspielers
„Mein Ziel ist, alle Spiele zu gewinnen — so wie im vergangenen Jahr. Aber das wird nicht einfach und ist auch anstrengend“, sagte Daniel Hausrath vor dem Start des Simultanturniers. Wohl keiner der Teilnehmer rechnete in diesem Moment mit einem Erfolg über den Nord-Bundesligaspieler.
Weiteres Simultanturnier
Am Freitag bietet der SV Nord ein weiteres Simultanturnier an. Im Schachzentrum wird sich Bundesligaspieler Mihail Saltaev ab 19.30 Uhr mit den Gegnern messen. Kurzentschlossene können ohne Anmeldung vorbeikommen.
Moderiert wird die Partie gegen den Hamburger SK am Samstag. Die Erklärungen und Einschätzungen liefert dann Philipp Limbourg.
„Ich bin völlig entspannt und nicht aufgeregt. Vielmehr bin ich neugierig darauf, was passieren wird. Etwas anderes als eine Niederlage ist für mich nicht vorstellbar“, sagte Gunter Zimmermeyer, bevor er es sich vor dem Brett bequem machte. Der Vorsitzende der Verkehrswacht Mülheim hat als Jugendlicher „immer mal wieder Schach gespielt“. Heutzutage sind die Gegner selten aus Fleisch und Blut. Hin und wieder setzt er sich an den Computer und versucht, den gegnerischen König in die Enge zu treiben. Für ihn war das Simultanturnier mit Hausrath eine Premiere.
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Bürgermeisterin erringt ein Unentschieden
Erfahrung auf diesem Gebiet hat bereits Frank Hötzel. Der Sprecher der Sparkasse Mülheim: „Anfangs setzt man sich so entspannt dahin, gerät aber ruckzuck stark unter Druck. Es ist allein schon beeindruckend, wie schnell Daniel Hausrath wieder vor einem auftaucht.“
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19 Siege, ein Remis und keine Niederlage — so lautete am Mittwochnachmittag die Bilanz von Daniel Hausrath gegen Spielerinnen und Spieler aus allen Altersbereichen. Margarete Wietelmannn erreichte ein Unentschieden. Allerdings hatte die Bürgermeisterin in Kevin Schmidt auch einen Fachmann zur Seite gestellt bekommen. Dieser ist aktiver Mannschafts- und Turnierspieler sowie auch Spielleiter des SV Nord.
Doppelspieltag mit großer Bedeutung
Für die Mülheimer haben die Partien am Wochenende eine große Bedeutung. Schließlich belegen sie in der Tabelle als 13. den ersten Abstiegsplatz. Die Kieler sind zudem ein direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt. „Im Spiel gegen Kiel sind wir aus meiner Sicht leicht favorisiert. Die Hamburger sind Tabellenvierter. Aber von den Top-Teams können wir gegen sie am ehesten punkten“, sagt Hausrath.
Der Nord-Vorsitzende Michael Stadel fügt hinzu: „Wenn wir an diesem Wochenende weniger als zwei Punkte erobern, wird die Situation für uns kritisch.“ Neuling SV Lingen hat sein Team mittlerweile zurückgezogen. Drei weitere Absteiger werden noch ermittelt.