Mülheim. Carsten Quass hat seinen Vertrag als Trainer des VfR Saarn verlängert. Im Interview verrät er, welche Aufgaben nun vor dem Team liegen.
In der vergangenen Saison stieg der VfR Saarn aus der Verbandsliga ab, in der laufenden Saison steht der Klub auf Rang sieben in der Landesliga.
Trainer Carsten Quass (51) sieht noch viel Entwicklungspotenzial – das der Verein mit ihm zur Entfaltung bringen möchte. Der Vertrag mit dem Trainer wurde verlängert. Über die anstehenden Aufgabe spricht Quass im Interview.
Herr Quass, ist der derzeitige siebte Tabellenplatz nicht ein Stück weit ernüchternd für den VfR Saarn als Verbandsligaabsteiger?
Carsten Quass: Dass Trainer und Mannschaft mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht zufrieden sind, hatten wir bereits zum Ende der Rückrunde kommuniziert. Zu der Zeit war aber immer noch, zumindest vom Tabellenplatz, das gemeinsame Saisonziel zu erreichen.
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Und was hat sich seitdem verändert?
In den Spielen gegen die Teams aus Altendorf wurde uns aufgezeigt, wie in einigen Spielen der Hinrunde auch, dass wir noch nicht den notwendigen Reifeprozess erreicht haben, der notwendig ist, um auch in der Landesliga oben mitzuspielen. Trotz der Saison in der Verbandsliga, war und ist zunächst die Integration und Ausbildung der Jugendspieler und bei vielen anderen die Entwicklung zum „ausgereiften“ Handballer das Ziel. Daher möchte ich die aktuelle Situation nicht an der Vokabel „Verbandsligaabsteiger“ festmachen.
Auf spielfreies Wochenende folgt das Derby
Mit aktuell 16:16-Punkten haben die Saarner als Tabellensiebter nur drei Punkte Rückstand auf die drittplatzierte HSG Mülheim. Die HSG hat bisher ein Spiel weniger absolviert.
Am Wochenende haben die Saarner spielfrei, eine Woche später steht das Derby an. Am Samstag, 14. März, um 16 Uhr, empfängt Saarn die HSG Mülheim.
Woran liegt es Ihrer Meinung nach, dass es derzeit für ganz oben nicht reicht?
Wie gesagt, befinden wir uns momentan noch in einer Entwicklungsphase, die es aber selbstverständlich auch abzuschließen gilt. Neben der an den Tag zu legenden Selbstdisziplin jedes Einzelnen, werden wir dabei vermehrt den Wert auf die notwendige Ernsthaftigkeit legen. Auch bessere Lösungswege unserer Angriffsaktionen sowie ein stabileres Abwehrverhaltens sind ein Thema
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Auf welches gemeinsame Ziel haben Sie sich mit dem Vorstand geeinigt?
Wir möchten natürlich zunächst einmal die Saison mit den entsprechend positiven Leistungen beenden. Dann gilt es, die nun aus dem Jugendbereich kommenden Spieler in unsere Seniorenmannschaften zu integrieren. Wenn wir mit all dem abgeschlossen haben und der endgültige Kader zur nächsten Saison feststeht, werden wir über die weiteren Ziele sprechen
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Sie haben ihren Vertrag nun um ein Jahr verlängert. Welches Potenzial sehen Sie langfristig in der Mannschaft?
Das Potenzial sollte für jeden ersichtlich sein und ist der guten Arbeit der Jugendtrainer geschuldet. Es ist ja auch so, dass viele Jugendliche, die die Vorbereitung bei der ersten Mannschaft mitgemacht haben, aktuell bei der zweiten schon ihren Mann stehen und sich dementsprechend entfalten können. Hier sind wir miteinander in gutem Kontakt, den Spielern jede Möglichkeit der Weiterentwicklung zu geben.
Was macht den Verein aus Ihrer Sicht besonders?
Wie bei meinen bisherigen Vereinen und Mannschaften ist es auch in Saarn so, dass sich nicht immer nur alles um den Handball dreht, sondern außerhalb der Halle gemeinsame Zeit mannschaftsübergreifend miteinander verbracht wird. Das schätze ich sehr.
Was ist in Ihren Augen eine der wichtigsten Aufgaben in einem Verein?
Eine große Herausforderung wird es immer sein, verantwortungsvolle Jugendarbeit zu leisten, mit dem entsprechend geschulten Personal. Hier sind in Saarn bereits viele Hände an der Arbeit, doch dabei gilt es kontinuierlich, innerhalb und außerhalb des Vereins die Menschen für unseren Sport zu begeistern.