Mülheim. Mit der Aufstellung hatten die Wuppertaler die Frauen des SV Heißen überrascht. Entsprechend schwer taten sich die Mülheimer bis zum Schluss.
Jens Doleys war erleichtert. Mit 26:25 (10:14) haben die Frauen des SV Heißen das Auswärtsspiel bei der SSG Wuppertal/HSV Wuppertal gewonnen. Was auf dem Papier im Vorfeld wie eine Pflichtaufgabe aussah, entpuppte sich unmittelbar vor dem Anpfiff als knackige Herausforderung – und wurde zur Last-Second-Angelegenheit.
Wuppertal stellt nämlich nicht nur in der Verbandsligagruppe 2 eine Mannschaft, sondern auch in der Parallelgruppe. Und während die zweite Mannschaft in Gruppe 1 einen gesicherten Mittelfeldplatz belegt und nicht mehr absteigen kann, kämpft die Erste als Schlusslicht der Gruppe 2 um den Klassenerhalt. Vier Punkte Rückstand fehlen zum rettenden Ufer.
Heißen läuft einen Rückstand hinterher
„Sechs Spielerinnen aus der anderen Mannschaft haben mitgespielt. Das hat uns schon überrascht. In solchen Spielen kann man dann nur schlecht aussehen“, sagte Jens Doleys.
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Entsprechend schwer tat sich seine Mannschaft zu Beginn, führte nur nach drei Minuten mit 2:1 und lief phasenweise einem fünf-Tore-Rückstand hinterher. Zur Halbzeit waren es noch derer vier Tore Rückstand.
Heißen gleicht nach 45 Minuten aus
„Wir haben ein schlechten Tag erwischt und waren auch unglücklich in unseren Abschlüssen“, haderte Doleys, der dafür aber andere Qualitäten seiner Mannschaft zu sehen bekam. „Die kämpferische Einstellung und Leistung der Truppe, sich dort rausziehen, muss man schon herausheben“, so Doleys.
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In der 45. Minute fiel das 17:17, kurz danach gingen die Heißenerinnen zum zweiten Mal in diesem Spiel in Führung. Von nun an wog die Partie hin und her, immer wieder glich Wuppertal aus. Bis Heißen drei Minuten vor dem Ende erstmalig auf zwei Tore davonzog.
Schlussphase wird noch einmal spannend
Aber auch diese Führung war 22 Sekunden vor dem Ende hinfällig, als Wuppertal noch einmal ausglich. Heißen bekam aber noch einmal den Ball – und acht Sekunden vor Ablauf der Uhr erzielte Maren Buschmeier den umjubelten Siegtreffer. „Wir sind insofern zufrieden, dass wir das Spiel gewonnen haben. Auch daraus können wir Selbstvertrauen ziehen“, so Doleys.